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KÜS Team 75 Bernhard im Sonntagsrennen zum ADAC GT Masters am Sachsenring

Mit zwei Punkten

KÜS Team75 Bernhard und der Sachsenring – das wird keine ganz große Liebe mehr. Im Sonntagsrennen zum ADAC GT Masters konnten David Jahn (29, Leipzig) und Jannes Fittje (21, Langenhain) im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 18 in der „Liga der Supersportwagen“ aber wenigstens zwei Punkte einfahren. Das Schwesterauto mit der Startnummer 17 unter Porsche-Werksfahrerin Simona De Silvestro (Schweiz) und Klaus Bachler (29, Österreich) musste nach einer Kollision aufgeben. Im Qualifying, das durch eine Rote Flagge unterbrochen wurde, war Simona auf Startplatz 22 gefahren. Im Rennen gab es noch in der Startrunde ein ziemliches Durcheinander mit nachfolgendem Safetycar. Simona hatte sich aber aus dem Chaos herausgehalten und konnte auf Platz 14 beim Pflichtboxenstopp an Klaus übergeben. Der hatte sich trotz einer Safetycarphase schon bis auf Rang zehn vorgearbeitet, bis er bei einem Überholversuch mit einem Konkurrenten aneinandergeriet und danach mit defekter Lenkung aufgeben musste. David hatte im Qualifying Rang 16 herausgefahren. Nach dem Start blieb auch sein Porsche im Durcheinander ohne Schaden, bei der Öffnung des Boxenstoppfensters lag er auf Platz elf. Jannes übernahm, verlor in seinem Stint zwar Positionen, konnte aber mit Platz 14 noch zwei Punkte retten.  

 

#17

Simona De Silvestro: „Platz 22 im Qualifying war natürlich nicht optimal, aber ich war schon ein bisschen näher an David dran, es kommt langsam, wir müssen das in den nächsten Rennen noch besser machen. Ich hatte dann einen ganz guten Start und danach einen guten Run. Das Chaos vor uns hat dann ein bisschen geholfen, auch das Auto hat sich gut angefühlt. Ich habe dann auf P14 an Klaus übergeben, er war dann gut unterwegs, schon auf Platz zehn, bis es zu dem Zwischenfall gekommen ist. Schade, die Top-Ten wären locker drin gewesen. Wir schauen nach vorn und kämpfen weiter.“ 

 

Klaus Bachler: „Simona hatte einen sehr guten Start und ist bis auf Platz 14 vorgefahren. Ich habe das Auto dann übernommen, es war sehr gut, ich lag schon auf Platz zehn. Nach der Safetycar-Phase wollte ich gerade einen Mercedes überholen, bin leider nicht ganz vorbeigekommen, wir sind dann zu zweit durch die Kurve gefahren. Dabei habe ich einen Schlag abbekommen, dadurch war die Lenkung kaputt. Sehr schade, der Speed war richtig gut, wir hätten gute Punkte mitnehmen können. Es tut mir leid fürs Team, ich war zur falschen Zeit am falschen Platz.“

 

#18

David Jahn: „Platz 16 war keine sehr gute Ausgangsposition, aber leider ist die Rote Flagge im Qualifying zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt rausgekommen, sonst wäre ein Top-Ten-Platz drin gewesen. Im Rennen war zu Beginn Chaos. Ich habe mich in den schnellen Kurven auch nicht so wohl gefühlt. Ich musste nach vorn ein bisschen abreißen lassen, konnte aber meine Position halten. Am Rennspeed müssen wir noch ein bisschen arbeiten. Ansonsten wollen wir das Wochenende abhaken und nächstes Mal neu motiviert weitermachen.“ 

 

Jannes Fittje: „David hat einen super Job gemacht und mir das Auto auf P11 übergeben. Bei der Boxenausfahrt habe ich leider gleich zwei Plätze verloren, es ist sehr eng zugegangen. Danach habe ich Turn acht noch einen Fehler gemacht, habe eine weitere Position verloren. Ich habe mir in meinem Stint ziemlich schwer getan, ich muss das abhaken und als Erfahrung verbuchen. Im gesamten Wochenende war der Wurm drin. Wir müssen jetzt resetten und dann wieder voll angreifen.“

 

Teamchef Timo Bernhard: „Wir haben mit unserer Startnummer 18 zwei Zähler geholt, haben auch in der Juniorwertung gepunktet. Mit der #17 haben wir uns schön nach vorne gearbeitet, wurden dann leider getroffen, danach war die Spurstange defekt. Schade, P7 wäre drin gewesen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen.“

 

Text: Peter Schäffner

Foto: ADAC Motorsport