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AVIA Sorg Rennsport – ADAC GT4 Germany-Auftakt auf dem Nürburgring mit Höhen und Tiefen

Wuppertal/Nürburg: Der Saisonbeginn der ADAC GT4 Germany vom 14. bis 16. August 2020 verlief für das Team AVIA Sorg Rennsport mit Höhen und Tiefen. An der Seite von Routinier Hendrik Still (33/Kempenich) bestritt der 17-jährige Youngster Jan Marschalkowski (Inning) seinen ersten Renneinsatz im AVIA racing BMW M4 GT4 #04. Der Deutschland Meister des ADAC Kart-Cup 2019 und sein Teampartner kamen beim ersten Rennen am Samstag nach einem unverschuldeten Unfall fünf Runden vor Schluss nicht ins Ziel und wurden auf Rang 16 gewertet. Im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag überquerte der AVIA racing BMW M4 GT4 als Siebter die Ziellinie.

 

Im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings begann für die Serie die Saison mit insgesamt sechs Strecken und je zwei Rennen zu je 60 Minuten auf dem Kalender. Eifeltypisch gab es auch Regen, der am Sonntag für einen Rennabbruch sorgte. Ein Feld aus 20 Autos von sieben Herstellern, darunter Exoten wie die Ginetta GT4 bot erfrischenden Rennsport. Nicht minder interessant war das Feld der Pilotinnen und Piloten, eine Mischung aus erfahrenen Größen wie Claudia Hürtgen und vielen Nachwuchstalenten.

 

Rennen 1 Samstag

Mit einer Qualifyingzeit von 1:35,017 Min. stellte Jan Marschalkowski unter trockenen Bedingungen den AVIA BMW M4 auf den neunten Platz der Startaufstellung, was eine gute Ausgangsbasis für das erste Rennen bildete. Die Stärke des Feldes zeigte sich darin, dass alle Zeiten der Top 10 auf der 3.629m langen Sprintvariante innerhalb einer Sekunde lagen. Startfahrer Marschalkowski konnte diese Position in der Startphase verteidigen und lag kurzzeitig auf Platz 8 als ihn kurz vor dem Boxenstoppfenster ein Reifenschaden hinten links nach hinten im Feld spülte. Da der Schaden kurz nach der Boxeneinfahrt auftrat musste er den M4 in langsamer Fahrt einmal um die Strecke bringen.

 

Hendrik Still war in der zweiten Rennhälfte in einige Zweikämpfe verwickelt und bemühte sich wieder Boden gut zu machen als er acht Minuten vor Schluss von der Strecke gedreht wurde und das Rennen für AVIA Sorg Rennsport zu Ende war. Dass der Verursacher am Folgetag eine Strafe hierfür bekam änderte nichts am Ergebnis.

 

Rennen 2 Sonntag

Am Sonntag ging das Fahrerduo mit dem reparierten AVIA racing BMW M4 GT4 vom 12. Platz in das Rennen. Hendrik Still konnte im Startstint schnell Plätze gut machen und konnte in der zweiten Runde durch gute Reaktion einen Unfall mit der Ginetta in Kurve eins vermeiden. Er übergab zur Rennhälfte das Auto auf Platz fünf liegend an Jan Marschalkowski der nach dem Boxenstopp-Fenster diese Position verteidigen konnte. Ein einsetzender Regenschauer kurz vor Schluss sorgte für Unfälle auf der Strecke, auch Marschalkowski entging einem Einschlag nur knapp und wurde auf die siebte Position zurückgespült als zuerst das Safety-Car eingesetzt wurde und kurz darauf das Rennen mit der roten Flagge für beendet erklärt wurde.

 

Die Stimmen nach dem Wochenende:

Daniel Sorg, Teamchef AVIA Sorg Rennsport: „Nach vielen intensiven und guten Testtagen ist uns am Sonntag der gewünschte solide Rennstart gelungen den wir uns schon für Samstag vorgenommen hatten. Die Rennpace war an beiden Tagen sehr gut, am Sonntag konnten wir diese dann in ein tolles Ergebnis umsetzen. Für die nächsten Rennen werden wir intensiv an unserer Qualifying-Pace arbeiten, um von besseren Startplätzen aus in die Rennen zu gehen.“

 

Hendrik Still, AVIA racing BMW M4 GT4 #04: „Nach diesem durchaus schweren Wochenende können wir ganz glücklich sein, auch wenn wir uns etwas mehr erhofft hatten. Am Sonntag waren wir zwischenzeitlich in den Top 5, was zeigt wie gut auch Jan schon ist. Letztendlich ein versöhnlicher Abschluss, es gilt nun zu analysieren wie wir uns im Qualifying noch verbessern können. Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen auf dem Hockenheimring.“

 

Jan Marschalkowski, AVIA racing BWM M4 GT4 #04: „Das zweite Rennen war definitiv spannend. Dieses Mal bin ich zur zweiten Hälfte eingestiegen, der Fahrerwechsel lief sehr gut und ich hatte Spaß in den Zweikämpfen auf der Strecke. Der Regen setzte zuerst leicht ein, fing jedoch plötzlich richtig stark an. Ich hatte an der Kurzanbindung viel Glück, dass ich nur über das Gras ging, denn das Auto hinter mir ist voll eingeschlagen. Durch den Ausritt verpasste ich das Podium der Junior Wertung, aber Platz vier geht auch in Ordnung unter diesen Umständen. Nun steht konzentriertes Training auf dem Programm damit unsere Startpositionen noch besser ausfallen. Dann könnte es auch für eine Podiumsplatzierung reichen. Danke an das gesamte Team für die tolle Arbeit bei meinem ersten Rennwochenende einer solchen Serie!“

 

Benjamin Sorg, Teamchef AVIA Sorg Rennsport: „An beiden Tagen konnten wir stark im Feld mitgehen, dass Jan bei seinem ersten Rennen sogar im Zweikampf mit Claudia Hürtgen war zeigt sein Talent. Leider hat uns am Samstag erst der Reifenschaden und dann der unnötige Unfall mit dem X-BOW einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Rennen zwei hätten wir mit einer günstigeren Startposition vielleicht noch besser beenden können, aber wir sind zufrieden. Jan und Hendrik werden bis zum Rennwochenende in Hockenheim schnelle Runden trainieren. Wenn wir das hinbekommen, haben die beiden Chancen ganz vorne dabei zu sein.“

 

Die nächste Station der ADAC GT4 Germany führt die Teams nach Baden Württemberg auf den Hockenheimring. Vom 18. bis 20. September 2020 werden dort dann die Rennen drei und vier der Serie ausgetragen.

 

Text: Sorg Rennsport

Bild: Manfred Muhr