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ADAC GT Masters-Feld am Nürburgring noch stärker

Mercedes-Piloten Maro Engel und Luca Stolz als Tabellenführer

Vier Gaststarter: Hochkarätiges Starterfeld mit 36 GT3-Sportwagen

 

München. Nach einem packenden Saisonauftakt geht das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende (14.-16. August) auf dem Nürburgring in die nächste Runde. Angeführt wird das 36 Supersportwagen starke Feld von einem Team aus der Eifel: Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT) starten im Mercedes AMG GT3 Evo der Lokalmatadore von Toksport WRT in ihr Heimspiel. Racing Point oder Lamborghini heißt es hingegen für Formel-1-Star Nico Hülkenberg (34/Monte Carlo, Team mcchip-dkr). Nach dem starken Comeback in Silverstone steht Hülkenberg in der Formel 1 für Racing Point auf Abruf, der geplante Gaststart im ADAC GT Masters ist noch offen. Die beiden Rennen werden Samstag und Sonntag ab 13.00 Uhr live von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

 

Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 3 und 4 von 14

 

Streckenlänge:

3.629 Meter

Layout:

11 Kurven (sieben Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren

Sieger 2019, Rennen 1:

Mirko Bortolotti/Christian Engelhart (Orange1 by GRT Grasser-Lamborghini Huracán GT3 Evo)

Sieger 2019, Rennen 2:

Timo Bernhard/Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard-Porsche 911 GT3 R)

ADAC GT Masters auf dem Nürburgring im TV:

Übersicht über die TV-Sendezeiten im Anhang.

 

 

Die Favoriten

Bereits beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring beeindruckte das ADAC GT Masters mit einer extrem hohen Leistungsdichte der Sportwagen von Audi, Bentley, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG und Porsche. Im Qualifying lagen beim Saisonstart 31 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde - so eng war es in einem Zeittraining noch nie. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz im Rücken reisen die Mercedes-AMG-Piloten Luca Stolz und Maro Engel als Spitzenreiter in die Eifel. Mit dem Porsche-Duo Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) sowie Charles Weerts (19/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT), den Sonntagssiegern in der Lausitz im Audi R8 LMS, folgen Fahrer von zwei weiteren Marken in der Gesamtwertung. Wie unvorhersehbar die Rennen des ADAC GT Masters in der Eifel sind, zeigt die Statistik: Seit 2016 gab es in den acht ausgetragenen Rennen immer einen neuen Gewinner: Wiederholungssieger? Fehlanzeige.

 

Die Gaststarter

Ob Nico Hülkenberg am Wochenende sein Debüt im ADAC GT Masters feiert, ist angesichts seiner möglichen kurzfristigen Formel-1-Verpflichtung noch offen. Wenn, dann startet der gebürtige Rheinländer im Team mcchip-dkr in einem Lamborghini Huracán GT3 Evo mit "Dieter Schmidtmann" (35/Mechernich). Ebenfalls über Formel-1-Erfahrung verfügt Audi-Sport-Fahrer Markus Winkelhock (40/Berglen-Steinach), der zusammen mit Mike David Ortmann (20/Ahrensfelde) einen zweiten Audi R8 LMS von EFP Car Collection by Tece pilotiert. Einen dritten Audi setzt beim zweiten Saisonlauf das belgische Team WRT ein. Hier kommen der deutsche Youngster Benjamin Goethe (17/Monte Carlo) und Stuart Hall (35/GB) zum Einsatz. Das Porsche-Aufgebot verstärkt erstmals Joos Sportwagentechnik. Am Steuer des 911 GT3 R wechseln sich Michael Joos (29/Geislingen) und Porsche Young Professional Julien Andlauer (21/F) ab.

 

Die Lokalmatadore

Für zahlreiche Teams und Fahrer ist der Nürburgring das Heimrennen. Die kürzeste Anreise mit weniger als fünf Kilometern hat Toksport WRT aus Quiddelbach. Auch der Traditionsrennstall Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing aus Niederzissen startet am Wochenende mit seinen zwei Mercedes-AMG GT3 Evo fast vor der Haustür. Einen Reiseweg von etwas weniger als 100 Kilometern hat die Audi-Mannschaft Montaplast by Land Motorsport. Für den Rennstall aus Niederdreisbach starten mit Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Ex-Champion Christopher Mies (31/Heiligenhaus) gleich zwei Lokalmatadore. Markenkollege Frank Stippler (45/Bad Münstereifel) aus dem Team ISR wohnt nur einen Steinwurf vom Nürburgring entfernt.

 

Die Strecke

Der Nürburgring gehört zu den Traditionskursen des ADAC GT Masters. In ihrer Debütsaison 2007 trug die Rennserie in der Eifel ihr allererstes Rennwochenende aus. Seitdem startete die "Liga der Supersportwagen" in jeder Saison auf dem Kurs - in diesem Jahr bereits zum 16. Mal. Gefahren wird auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke mit der Formel-1-Schikane. Nur die Rundenlänge des Lausitzrings ist im Kalender kürzer. Wie zuletzt auf dem Lausitzring werden die Rennen nach einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Infektionsschutzkonzept ausgetragen. Neben dem ADAC GT Masters starten am Wochenende die ADAC GT4 Germany, die ADAC TCR Germany und die ADAC Formel 4.

 

ADAC GT Masters eSports Championship

Die ADAC GT Masters eSports Championship trägt am Samstag ab 18.30 Uhr das zweite von acht Saisonrennen aus. 20 Teilnehmer und vier Gaststarter messen sich dabei auf der digitalen Version des Nürburgrings. Insgesamt geht es in der Saison um ein Preisgeld von 80.000 Euro, erster Tabellenführer ist nach seinem Sieg auf dem Lausitzring der Brite Jack Keithley aus dem eSports-Team des Formel-1-Rennstalls Williams. Das Rennen wird im Livestream auf youtube.com/adac und auf adac.de/motorsport übertragen.

 

Stimmen vor dem Rennwochenende

Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): "Wir freuen uns natürlich sehr auf das Nürburgring-Wochenende. Die Rennen dort sind immer mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Im vergangenen Jahr hat unser Team dort bei den ersten Rennen im ADAC GT Masters gleich einen Podiumsplatz gefeiert. Daher sind wir sehr motiviert und wollen den positiven Schwung vom Saisonauftakt mitnehmen. Die Leistungsdichte wird wieder sehr hoch sein, deswegen müssen wir perfekt vorbereitet sein. Das Team wird alles geben, um uns ein Topauto zur Verfügung zu stellen. Luca und ich werden versuchen das Maximum herauszuholen."

 

Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): "Wir rechnen uns gute Chancen aus. Wir haben schon im vergangenen Jahr ganz gut performt. Wir kennen beide die Strecke ziemlich gut, zudem ist es die Heimstrecke sowohl von mir als auch vom Team. Daher wäre es natürlich schön, wenn wir an die guten Ergebnisse vom Lausitzring anknüpfen können. Wir wollen möglichst viele Punkte sammeln und dann mal schauen, was am Ende herausspringt."

 

Text und Bild: ADAC GT Masters