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Titelkampf in der ADAC GT4 Germany spitzt sich zu

Drei Fahrerpaarungen mit Mercedes-AMG, BMW und KTM innerhalb von sechs Punkten

Formel-1-Kommentator Christian Danner mit nächstem Gaststart im McLaren

 

München. Der Titelkampf in der Premierensaison der ADAC GT4 Germany geht in die entscheidende Phase: Zum vorletzten Rennwochenende auf dem Hockenheimring vom 13. bis 15. September reisen Hamza Owega (27/Köln) und Jusuf Owega (17/Köln, beide GetSpeed Performance) mit ihrem Mercedes-AMG GT4 als Tabellenführer an. Mit 103 Punkten liegt das Bruderpaar nur zwei Zähler vor dem BMW M4 GT4-Duo Marius Zug (16/Pfaffenhofen) und Gabriele Piana (32/ITA, beide RN Vision STS Racing Team) sowie sechs Punkte vor Mads Siljehaug (23/NOR) und Eike Angermayr (20/AUT, beide Felbermayr-Reiter) im KTM X-Bow GT4. Diese Ausgangslage verspricht Hochspannung rund um den 4,574 Kilometer langen Kurs in Baden-Württemberg. SPORT1 zeigt erneut beide Rennen der ADAC GT4 Germany live im Free-TV; Lauf 1 am Samstag ab 11.00 Uhr und Lauf 2 am Sonntag ab 15.25 Uhr. Zudem werden die Rennen wie üblich auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac im Livestream online übertragen. 

 

"Vielleicht stehen wir jetzt etwas mehr im Fokus, weil wir Tabellenführer sind. Aber grundsätzlich beeinflusst uns das im Rennen beziehungsweise bei der Vorbereitung auf das Wochenende in Hockenheim nicht", bleibt Tabellenführer Jusuf Owega gelassen. "Wir werden versuchen, bei den beiden Läufen ein gesundes Mittelmaß zu finden. Auf dem kleinen Punkte-Vorsprung können wir uns nicht ausruhen; auf der anderen Seite dürfen wir auch nicht zu viel Risiko gehen." 

 

Eher zurückhaltend gibt sich der drittplatzierte KTM-Pilot Eike Angermayr: "Ich bin am Hockenheimring bislang noch nicht gefahren. Jedoch schätzte ich, dass die Strecke unserem X-Box GT4 nicht besonders gut liegen dürfte. Denn es gibt nicht nur die lang gezogene Parabolica, sondern insgesamt sehr viele Vollgas-Anteile." Angermayr hofft, nach dem Rennwochenende in Hockenheim weiterhin in Schlagdistanz zur Tabellenspitze zu sein, um dann beim Finale am Sachsenring (27. bis 29. September) zuschlagen zu können. Das dortige Streckenlayout kommt der Charakteristik des KTM wieder besser entgegen. 

 

Mit dem Schwung des Sieges aus dem Sonntagsrennen am Nürburgring kommt Luke Wankmüller (18/Keltern, HP Racing International) zu seinem Heimspiel nach Hockenheim. "Wir wissen jetzt, dass unser Auto perfekt funktioniert und dass wir mega schnell sind. Insofern fahren wir mit einem guten Gefühl an den Hockenheimring. Unser Ziel sind definitiv Podiumsplatzierungen oder sogar die Laufsiege. Wir werden alles geben und haben auf jeden Fall gute Chancen", erklärt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, der sich einen Mercedes-AMG GT4 mit Tim Heinemann (21/Fichtenberg) teilt. 

 

Ebenfalls nicht weit zum Hockenheimring hat es Marcus Suabo (50/Ettlingen, Schütz Motorsport), der zuletzt am Nürburgring erstmals die Trophy-Wertung für sich entschied. "Obwohl ich von zuhause nur 50 Minuten zur Strecke habe, schlafe ich in Hockenheim, um somit näher beim Team zu sein", erläutert Suabo, der im Mercedes-AMG GT4 wieder mit Marvin Dienst (22/Lampertheim) unterwegs ist. "Ich kenne die Strecke natürlich sehr gut. Und da ich wie bereits am Nürburgring mit Marvin starte, hoffe ich auf ein gutes Resultat. Mit zwei Platzierungen unter den besten Zehn wäre ich mehr als zufrieden. Mein Ziel ist es, auf Gesamtrang drei der Trophy-Wertung aus Hockenheim abzureisen." 

 

Das Feld der ADAC GT4 Germany wird auf dem Hockenheimring abermals von zwei Gaststartern bereichert. Wie bereits beim Rennwochenende in Zandvoort, fährt der ehemalige Formel-1-Pilot und aktuelle TV-Experte Christian Danner (61/Seeshaupt) gemeinsam mit Bernhard Laber (55/München, beide Team GT) einen McLaren 570S GT4. Erstmals mit dabei sind Marc Ehret (26/Hüttenfeld) und Tobias Dauenhauer (21/Mörlenbach), die einen dritten BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport pilotieren. 

 

Text: ADAC GT4 Germany

Bild: Max Bermel