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Klassensieg für Manheller Racing

Verregnete Eifel forderte Mensch und Maschine heraus. Teamchef Manheller: „Wir hatten heute ein sehr starkes Teilnehmerfeld. Der Sieg freut uns da natürlich noch mehr!“.

Nürburg. Das Rennteam Manheller Racing im MSC Adenau e.V. hat am vergangenen Samstag beim sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft (VLN) auf dem Nürburgring einen weiteren Klassensieg gefeiert. Auf dem Pitzen-BMW 328i konnten sich die Fahrer Marcel Manheller und Carsten Knechtges gegen die Wettbewerber in der Gruppe VT2 durchsetzen. Das Schwesterauto, der WWS-BMW mit Jens Noeske, Martin Owen und Kurt Strube, freute sich über Rang neun nach vier Stunden Renndistanz. Teamchef Stefan Manheller: „Das die Klasse der Serienautos mit zwei Litern Hubraum immer weiterwächst, haben wir schon geahnt. Jetzt freuen wir uns umso mehr, von Anfang an bis jetzt vorne dabei zu sein.“

 

Der regnerische Tag begann für das Team schon mit einem neblig-feuchten Training, in dem die Fahrer sich zunächst auf die Autos einstellen konnten. Mit den Plätzen zwei und neun qualifizierten sich die beiden BMWs auf aussichtsreichen Positionen. Auch der Rennstart erfolgte bei nassen Bedingungen, doch schon nach wenigen Runden trocknete die Strecke ab. Carsten Knechtges, Startfahrer auf dem Pitzen-BMW, nutzten die Gelegenheit, um noch einen Platz gut zu machen und die Führung zur Halbzeit zu übernehmen. Pünktlich zur Rennmitte öffneten sich die Schleusen des Himmels dann endgültig, was für Hochbetrieb an den Boxen und viel Action auf der Strecke sorgte. Das Team Manheller blieb davon unbeeindruckt und wechselte routiniert wieder auf Regenreifen. Die Bedingungen auf der Strecke verschlechterten sich jedoch zunehmend: „In den letzten Runden sind wir wie auf Eis gefahren, das war ein Abendteuer“, sagte Schlussfahrer Martin Owen. „Wir haben aber insgesamt wieder ein sehr schönes Rennen genossen und viel Spaß gehabt.“ Mit einem souveränen Vorsprung von etwa einer Minute brachte Marcel Manheller schließlich den Klassensieg für das Team über die Ziellinie und beschenkte sich einen Tag nach seinem dreißigsten Geburtstag nachträglich selbst.

 

„Bei diesen Wetterbedingungen müssen Fahrer, Mechaniker und Strategen perfekt harmonieren. Das hat bei uns heute toll geklappt“, sagte Teamchef Stefan Manheller. Bei der vorherigen VLN, dem sechsstündigen Saisonhighlight, konnte das Team bereits einen zweiten Platz in der Klasse verbuchen. Diese Serie möchte das Team natürlich fortsetzen: Das nächste VLN-Rennen findet am 28. September statt.

 

Text: Ruben Schäfer

Bild: Max Bermel