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Meilenstein und Titel-Endspurt – die DTM reist an den Lausitzring

Historischer Moment: Am Sonntag steht das 500. Rennen der DTM-Geschichte an

Kampf um Fahrerkrone spitzt sich zu: Tabellenführer René Rast gegen Audi-Kollege Nico Müller und BMW-Star Marco Wittmann

 

Volles Programm: Tourenwagen Classics, Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und ADAC HAIGO Historic Cup

In der DTM geht der Wettstreit um den Titel 2019 in die entscheidende Phase. In Europas beliebtester Tourenwagen-Rennserie steht an diesem Wochenende (23.–25. August) auf dem Lausitzring die siebte von neuen Veranstaltungen auf dem Programm. Tabellenführer René Rast (GER, 206 Punkte) reist mit 37 Zählern Vorsprung auf seinen Audi-Markenkollegen Nico Müller (SUI, 169) nach Brandenburg. BMW-Werksfahrer Marco Wittmann (GER, 147) benötigt auf der 4,534 Kilometer langen Rennstrecke zwei Spitzenresultate, um das Titelrennen möglichst offen zu halten.

 

In der Markenwertung könnte Audi am Lausitzring schon alles klarmachen: Die Ingolstädter müssten hierfür ihren Vorsprung auf BMW um weitere 20 Punkte vergrößern, um vor den letzten beiden Rennwochenenden der Saison am Nürburgring (13.–15. September) und auf dem Hockenheimring (4.–6. Oktober) uneinholbar an der Spitze zu liegen.

 

Egal, wie die Rennen am Samstag und Sonntag (Start jeweils um 13:30 Uhr) ausgehen – Grund zu feiern hat die DTM am Wochenende allemal. Denn der Lauf am Sonntag wird das 500. Rennen in der 35-jährigen Geschichte der Rennserie sein.

 

Motorsport-Klassiker im Rahmenprogramm

Für reichlich Action bei der DTM ist also gesorgt. Darüber hinaus können sich die Zuschauer an der Rennstrecke auf die Rennen mit den 500 PS starken GT-Sportwagen des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup freuen. Freunde historischer Rennfahrzeuge kommen am Lausitzring gleich in mehrfacher Hinsicht auf ihre Kosten. Die Tourenwagen Classics, in der u.a. DTM-Klassiker der Achtziger- und Neunzigerjahre eingesetzt werden, starten an diesem Wochenende zum zweiten Mal in diesem Jahr im DTM-Rahmenprogramm.

 

Außerdem ist auf Deutschlands östlichster Rennstrecke, die seit 2017 dem DTM-Serienpartner DEKRA gehört, zum ersten Mal der HAIGO ADAC Historic Cup bei der DTM zu Gast. Die „Historische Automobilrennsport Interessengemeinschaft Ostdeutschland“, kurz HAIGO, wurde 2004 gegründet, um eine Rennserie mit den inzwischen historischen Rennwagen aus den ehemaligen Ostblock-Staaten zu etablieren. Legendäre Formel- und Tourenwagen aus der Zeit vor der politischen Wende in Osteuropa treten unter Wettbewerbsbedingungen in Rennen gegeneinander an.

 

Ticket-Vorverkauf auf DTM.com

Am Samstagnachmittag wird der Schweizer House-DJ und Produzent Mike Candys für musikalische Unterhaltung am Lausitzring sorgen. Seit mehr als zehn Jahren ist Mike Candys eine feste Größe in der deutschsprachigen Clubszene. 2012 feierte er mit „2012 (If the World Would End)“ einen Top-3-Hit in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Zu dem Konzert im Fan Village an der Rennstrecke (Beginn: 17:45 Uhr) haben alle Inhaber eines am Samstag gültigen Tribünentickets freien Eintritt.

 

Tickets für das Rennwochenende am Lausitzring sind über die offizielle Website DTM.com/tickets und bei der DTM-Ticket-Hotline 0180 6 386386 (0,20€/Anruf inkl. MwSt aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus dem deutschen Mobilfunknetz) erhältlich. Die Hotline ist montags bis freitags sowie am Rennwochenende auch samstags und sonntags jeweils von 8:00 bis 18:00 Uhr geschaltet. SAT.1 berichtet am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr live vom Lausitzring. SPORT1 zeigt am Sonntagabend ab 23:00 Uhr die Höhepunkte des DTM-Wochenendes.

» Stimmen – Lausitzring

„An meinen Unfall vom letzten Jahr denke ich eigentlich gar nicht mehr. Glücklicherweise hatte ich nach dem Crash keinerlei Schmerzen oder Probleme, insofern war die Geschichte für mich schon einen Tag später wieder abgehakt. In der Herstellerwertung sieht es für Audi nicht schlecht aus. Ich glaube nicht, dass wir versuchen müssen, da den Sack so früh wie möglich zuzumachen. Ob das schon am Lausitzring passiert oder später, ist nicht entscheidend. Für uns alle ist der Fahrertitel in der DTM wichtiger als der Herstellertitel. Im Endeffekt erinnern sich die Leute eher an den Gewinner der Fahrerwertung. Deshalb liegt unser Fokus eher darauf. Ich fahre zwar noch nicht so lange in der DTM, bin aber schon seit 2003 auf der DTM-Plattform unterwegs. Insofern bin ich schon lange Teil des DTM-Umfelds. Meine ersten Eindrücke von der DTM reichen aber noch weiter zurück: Ich kann mich gut an die Zeiten von Kurt Thiim und Klaus Ludwig erinnern, ich war als Kind beim Flugplatzrennen in Diepholz dabei.“

René Rast, Audi Sport Team Rosberg

 

„Der Lausitzring ist schon immer eine recht herausfordernde Rennstrecke gewesen. Im Laufe der Jahre sind zudem noch ein paar Bodenwellen hinzugekommen. Für das Wochenende sind zudem recht hohe Temperaturen vorhergesagt – das wird also nicht so einfach. 500 Rennen – das zeigt, welche Erfolgsgeschichte die DTM geschrieben hat. Die DTM ist ein großer Teil meines Lebens und wie eine große Familie. Sie ist einerseits mein Hobby, meine Leidenschaft, aber andererseits auch mein Beruf. Man fühlt sich privilegiert, dabei zu sein. Ich hoffe, dass die Erfolgsgeschichte noch lange fortgeschrieben wird.“

Paul Di Resta, R-Motorsport/Aston Martin

 

„Ich finde es sehr gut, dass wir auf dem Lausitzring inzwischen auf der längeren Streckenvariante fahren. Dadurch haben wir mehr mittelschnelle Kurven, wodurch die Strecke wirklich gut zu unseren Autos passt. Außerdem können wir besser überholen als früher. Ich habe auf dem Lausitzring immer sehr viel Spaß, denn es ist eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke. Dort muss das Auto alles gut können: gut auf der Bremse sein, gute Traktion haben und – vor allem im Mittelsektor – viel Grip aufbauen. Es ist beeindruckend, dass so eine große Rennserie wie die DTM jetzt bei 500 Rennen steht. Ich bin sehr stolz, dass ich beim Erreichen dieses Meilensteins dabei sein werde. Das ist etwas Besonderes. Ich war auch schon sehr stolz darauf, dass ich beim Beginn der neuen Turbo-Ära, in Verbindung mit dem Wechsel von acht auf vier Zylindern, dabei sein durfte.“

Bruno Spengler, BMW Team RMG

 

Text und Bild: DTM Presse