Maxi Buhk und sein Team trotzen den widrigen Bedingungen in Spa

-Gesamtrang 10 für den Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GruppeM Racing bei den 24 Stunden von Spa

-Damit verteidigen Maximilian Buhk und Maximilian Götz ihre Tabellenführung in der Intercontinental GT Challenge

Maximilian Buhk und seine Mannschaft vom Mercedes-AMG Team GruppeM Racing haben die "71. TOTAL 24 Hours of Spa" auf dem zehnten Gesamtrang beendet und damit die Tabellenführung in der Intercontinental GT Challenge „powered by Pirelli“ verteidigt. In dem von zahllosen Zwischenfällen und teilweise miserablen äußeren Bedingungen geprägten Langstreckenklassiker in den belgischen Ardennen hatten sich der 26-jährige Hamburger sowie seine Teamkollegen Maximilian Götz (33, Uffenheim) und Lucas Auer (24, Österreich) über weite Phasen des Rennens in den Top-5 des mit 72 GT3-Fahrzeugen hochkarätig besetzten Feldes gehalten. In den letzten fünf Rennstunden nach einem wetterbedingt fast sechsstündigen Unterbruch büßte das Trio aber noch einige Positionen ein.

 

Vorausgegangen war eine wahre Wetterlotterie, in der alle Teams gezwungen waren, nach zwei sonnendurchfluteten Trainingstagen weitgehend ins Blaue zu agieren. Im Falle von GruppeM Racing setzte man angesichts einer ungewissen Wettervorhersage auf eine Trockenabstimmung am Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 999. Was sich im Verlaufe des Rennens als suboptimal erwies. Schon im ersten Stint fiel Startfahrer Götz („wir hatten uns mit unseren Regenreifen mit dem Luftdruck vertan“) weit zurück, machte durch einen genialen Schachzug in Form eines frühen Wechsels auf profillose Slicks nach rund 50 Rennminuten aber fast den kompletten Rückstand wieder wett.

 

In der Folge setzten sich Buhk/Götz/Auer auf der legendären, 7,004 Kilometer langen Berg- und Talbahn von Spa in der Spitzengruppe fest und hatten auch die tückische Nacht fast überstanden, als monsunartige Regenfälle die Rennleitung kurz vor 6 Uhr morgens zum Unterbruch des Rennens zwangen. Durch einen nicht ideal getimten und exekutierten Boxenstopp mit Fahrerwechsel verlor die "MANN-FILTER Mamba" nach dem Restart den Anschluss und rutschte darüber hinaus aus der Führungsrunde. In den letzten fünf Stunden bis zum Fallen der Zielflagge gaben Buhk und Götz nochmals alles, arbeiteten sich immerhin noch in die Top-10 zurück, verpassten aber den erhofften Podestplatz.

 

In der Subwertung der Intercontinental GT Challenge kassierten Buhk und Götz vier Punkte und verteidigten damit ihre Tabellenführung drei Zähler vor dem Italiener Raffaele Marciello, mit dem sie die ersten beiden IGTC-Rennen bestritten hatten, der die 24 Stunden Spa aber in einem anderen Mercedes-Team fuhr, sowie sieben vor dem Porsche-Trio Werner/Olsen/Campbell.

 

„Ich fahre mit gemischten Gefühlen nach Hause“, bekundete Maxi Buhk, der wie Götz rund neun Stunden im Cockpit verbracht hatte. „Wenn man beim größten und bestbesetzten GT3-Rennen der Welt in die Top-10 fährt, ist das ja grundsätzlich nicht schlecht. Wenn man in diesem Rennen aber über weite Phasen auf oder in der Nähe der Podestplätze unterwegs war, dann schwingt ein bisschen Enttäuschung mit. Bis zum Unterbruch, der übrigens aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt war, lief alles ganz gut. Dann gab’s leider das Problem mit dem Boxenstopp. Im Regen taten wir uns generell ein bisschen schwer, weil wir mit unserem Trocken-Setup Mühe hatten, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen und sie dort zu halten.“

 

Leider blieben die Phasen beinahe oder völlig trockener Fahrbahn rar. „Schade, denn im Trockenen hatten wir mit das schnellste Auto im Feld“, bedauerte Buhk. „Während des Rennens fehlt die Zeit, groß am Fahrwerk zu arbeiten. Du korrigierst den Luftdruck, mehr geht nicht. Jetzt bin ich richtig erledigt – nicht körperlich, aber mental. Neun Stunden im Auto waren bei diesen Bedingungen extrem anstrengend. Vor allem nachts in der starken Gischt der Konkurrenten zu fahren, das war der totale Blindflug. Während der Roten Flagge konnte ich zum Glück etwas schlafen, sonst wäre alles noch härter geworden.“

 

Maxis Fazit: „Ein zehnter Gesamtrang unter diesen Umständen und die Führung in der Meisterschaft sind positive Aspekte, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Nun wollen wir zusehen, dass wir die Tabellenspitze auch in den beiden noch ausstehenden IGTC-Rennen halten.“ Der vierte Lauf zur Intercontinental GT Challenge findet am 25. August bei den 10 Stunden im japanischen Suzuka statt.

 

Text: Maxi Buhk- Presse

Bild: Max Bermel