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Jochen Hahn ist “mega happy” über den Sieg im ersten Cup-Rennen

Europameister gewinnt vor Albacete und Kiss – Lenz Vierter

 

Und wieder ist Jochen Hahn der erfolgreichen Titelverteidigung ein Stück näher gekommen. Im ersten Cup-Rennen beim Internationalen Truck-Grand-Prix legte der Iveco-Pilot und amtierende Europameister einen souveränen Start-Ziel-Sieg hin. Hinter dem Altensteiger landete der MAN-Pilot Antonio Albacete auf dem zweiten Platz. Platz drei ging an Norbert Kiss im Mercedes, über einen vierten Platz durfte sich Lokalmatador Sascha Lenz (MAN) aus Weißenthurm freuen.

 

Souveräner Start-Ziel-Sieg?! Sieger Hahn sah das etwas anders. “Ich habe hart für den Erfolg kämpfen müssen, Antonio hat ganz schön gedrängt. Ich bin mega happy über den Sieg, denn gerade hier beim Heimrennen auf dem Ring ist der Druck immens groß. Das gesamte Team hat großartig gearbeitet, darauf bin ich sehr stolz”, sagte der Gesamtführende, sichtlich erleichtert über den gelungenen Start an diesem Eifel-Wochenende und den Big Points im ersten Rennen.

 

Bei Sascha Lenz überwog die Freude über Platz vier, “denn damit haben wir wichtige Punkte eingefahren”. Es hätte aber auch Rang drei und damit ein Podiumsplatz sein können. Den aber ergatterte sich Kiss, der schon in Runde eins vor der Kurzanbindung an Lenz vorbeigezogen war. “Antonio hat die Tür zugemacht, ich musste bremsen, um einen Unfall zu vermeiden. Die Situation hat Norbert dann eiskalt ausgenutzt”, schilderte Lenz die für ihn entscheidende Rennsituation.

 

Sichtlich mitgenommen und nach eigenen Angaben “völlig ausgepumpt” stand Gerd etwas abseits der Siegerehrungs-Tribüne. Mit einem Lächeln im Gesicht nahm der Rheinauer die Gratulationen der Mitstreiter entgegen. Im sieben Jahre alten Iveco war der Rheinauer auf Rang fünf gefahren. Unternehmer Körber hat sich bekanntlich aus dem EM-Zirkus verabschiedet, startet nur noch beim Rennen auf dem Ring. Da fehlt dem “Hobbyfahrer” verständlicherweise das Training. “Und das habe ich zum Schluss auch gemerkt. Aber Platz fünf ist natürlich großartig. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet”, bekannte der 56-Jährige, der mit viel Routine und Können die Attacken des drängenden Adam Lacko (Freightliner) parieren konnte.

 

Text: Truck GP Presse

Bild: Richard Kienberger