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Podium für Audi beim DTM-Comeback in Zolder

-Nico Müller profitiert im Samstagsrennen von einem Safety-Car-Einsatz 

-René Rast nach starkem Qualifying im Rennen ohne Punkte

-Audi weiter Spitzenreiter der Herstellerwertung

Beim Comeback der DTM im belgischen Zolder hat Nico Müller für Audi den dritten Platz geholt. Auch die Plätze vier, fünf und sechs gingen an Audi-Piloten. Das Ergebnis des Samstagsrennens wurde durch einen Safety-Car-Einsatz weitgehend auf den Kopf gestellt.

 

Das Safety Car brachte jene Fahrer um alle Chancen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten. Dazu zählten mit René Rast und Robin Frijns auch die beiden bis dahin bestplatzierten Audi-Piloten. Beide gingen am Ende leer aus.

 

Nico Müller holte sich dagegen genau im richtigen Moment frische Reifen. In der Schlussphase lieferte sich der Schweizer aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline dann ein packendes Duell mit BMW-Pilot Joel Eriksson. Nur 184 Tausendstelsekunden hinter dem Schweden überquerte Müller die Ziellinie als Dritter.

 

„Es war ein guter Kampf mit Eriksson“, sagte Müller. „Ich habe alles versucht, an ihm vorbeizukommen. Aber er hat sich sehr clever verteidigt, und das Überholen ist auf dieser Strecke ohnehin sehr schwierig. Ich freue mich über das Podium und die Punkte – vor allem nach einem für mich nicht optimal verlaufenen Qualifying.“

 

Mit Aufholjagden glänzten Loïc Duval und Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix. Duval kämpfte sich von Startplatz 14 auf Rang vier nach vorn. Rockenfeller musste wegen einer Reparatur an der Kupplung nach dem Qualifying vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Mit einer Zwei-Stopp-Strategie fuhr der Audi-Pilot noch auf Rang fünf nach vorn – ein schöner Lohn für seine Mechaniker, die bis in die frühen Morgenstunden an seinem Audi RS 5 DTM gearbeitet hatten.

 

Für das Audi Sport Team Rosberg war der sechste Platz von Jamie Green dagegen nur ein schwacher Trost, nachdem René Rast im Qualifying die Pole-Position nur um 42 Tausendstelsekunden verpasst hatte. Der DTM-Champion des Jahres 2017 lag knapp hinter den beiden führenden BMW auf Platz drei, als das Safety Car auf die Strecke ging. Rast musste seinen Pflichtboxenstopp nach dem Restart absolvieren und fiel so aus den Punkterängen heraus. Wegen eines technischen Problems stellte er seinen Audi RS 5 DTM schließlich vorzeitig ab.

 

„Das war ein schwieriges Rennen, unter anderem wegen des Safety Cars“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Auch die Tatsache, dass Überholmöglichkeiten hier in Zolder sehr rar sind, hat das Rennen für uns nach einer durchschnittlichen Qualifying-Performance noch schwieriger gemacht. Es gab Situationen, in denen wir potenziell schneller waren als unsere Gegner, aber einfach nicht überholen konnten. Wir müssen heute mit den Plätzen drei, vier, fünf und sechs leben und morgen stärker zurückkommen.“

 

Vor dem Sonntagsrennen (ab 13 Uhr live auf SAT.1) führt Audi weiter die Herstellerwertung der DTM an. Das Audi Sport Team Abt Sportsline verteidigte am Samstag die Führung in der Teamwertung. In der Fahrerwertung liegt Nico Müller als bestplatzierter Audi-Pilot nur sechs Punkte hinter Tabellenführer Marco Wittmann auf Rang drei.

 

Text & Bild: Audi Media Center