26 Fahrzeuge beim Saisonstart der Blancpain GT World Challenge Europe in Brands Hatch

"Reif für die Insel". So lautet das Motto der Blancpain GT World Challenge Europe an diesem Wochenende wenn es nach Brands Hatch geht. 26 Fahrzeuge von fünf Herstellern werden sich am Samstag und Sonntag (4.-5. Mai) auf dem Kurs südlich von London messen. Die 3,9 Kilometer lange Version der Strecke, die bei den Fahrern sehr beliebt ist, wird an diesem Wochenende befahren werden. Gefahren werden zwei einstündige Rennen mit einem verpflichtendem Boxenstopp.

 

Den größten Teil des Feldes bildet wie gewohnt Audi mit zwölf Fahrzeugen. Vier dieser Audis werden vom belgischen WRT-Team eingesetzt. Die zwei reinen Pro-Autos des Teams werden dabei von Audi-Neuling Ezequiel Perez Companc und Dries Vanthoor sowie Charles Weerts und Christopher Mies pilotiert. Aber auch die beiden Silver-Cup Fahrzeuge des Teams sind mit den Fahrern Rik Breukers, Oscar Tunjo, Shae Davies und Tom Gamble nicht zu vernachlässigen. 

Zwei weitere Profi-Audis werden von Phönix Racing eingesetzt. Die Fahrzeuge mit den Nummern #5 und #11 werden von Kim-Luis Schramm und Routinier Frank Stippler, sowie von Finlay Hutchinson und Frederic Vervish pilotiert.

Sainteloc Racing stemmt die nächsten drei Audi-Einsätze wobei wieder zwei Fahrzeuge Pro-Autos sind. Gachet/Haase und Palette/Winkelhock heißen die Fahrerpaarungen für dieses Wochenende. Der Pro-Am Audi des französischen Teams wird von Nyls Stievenart und Stéphane Ortelli gefahren werden und ist somit ein großer Kandidat auf den Klassensieg. 

Die drei verbliebenen Audis werden von Attempto RAcing ins Rennen geschickt und auch hier gibt es wieder zwei Pro-Autos. In diesen werden Steijn Schothorst, Nick Foster, Kelvin van der Linde und Clemens Schmid platz hinter dem Steuer nehmen. Die Silver-Cup Einschreibung des Teams wird von Mattia Drudi und Milan Dontje gestemmt werden.

 

Die zweitgrößte Armada wird von verschiedenen Mercedes-Teams ins Wochenende geschickt. Dabei verteilen sich fünf Fahrzeuge auf zwei Einsatzteams. Ein AMG GT3 wird von den Black Falcon Profi-Piloten Maro Engel und Luca Stolz pilotiert. Mit dieser Fahrerpaarung ist das Fahrzeug auf jeden Fall ein Sieganwärter. 

Gleich vier Mercedes' werden von AKKA ASP eingesetzt, wovon jedoch nur der AMG von Vorjahres Meister Marciello und Neuzugang Abril in der Top-Klasse zu finden ist. Weiterhin setzt das Team zwei Silver-Cup Fahrzeuge mit Nico Bastian, Thomas Neubauer, Timur Bogulavskiy und Fabian Schiller, sowie ein Pro-Am Auto mit Jean-Luc Beaubelique und Jim Pla ein. AKKA ASP hat damit an diesem Wochenende gute Chancen auf Top-Ergebnisse in drei Klassen. 

 

Lamborghini wird mit vier Fahrzeugen, aufgeteilt auf zwei Teams, dabei sein. GRT Grasser Racing hat mit der Besetzung Engelhart/Bortolotti klare Ambitionen um den Sieg mit zu kämpfen. 

Die restlichen drei Lamborghini Huracan GT3's stammen vom, beim Endurance Cup in Monza sehr erfolgreichem, Orange 1 FFF Racing Team. Das Pro-Auto des relativ neuen Teams ist mit den Werksfahrern Andrea Caldarelli und Marco Mapelli besetzt. Die anderen beiden Fahrzeuge sind zum einen mit Taylor Proto und Diego Menchaca im Silver Cup zum anderen mit Hiroshi Hamaguchi und Phil Keen in der Pro-Am vertreten. 

 

Ferrari ist die Marke mit dem zweit kleinstem Aufgebot. Dennoch sind auch hier drei Fahrzeuge auf drei Teams verteilt. Keiner der 488 GT3's ist ein reines Top-Fahrzeug, dennoch hat der AF Corse Pro-Am Ferrari mit Platin-Fahrer Andrea Bertolini den wohl stärksten Ferrari-Fahrer an Bord. Teamkollege von Bertolini ist der Belgier Louis Machiels. Im Pro-Am Ferrari von Rinaldi Racing werden sich Rinat Salikhov und David Perel abwechseln, während das aus dem GT Masters bekannte HB Racing Team auf die AM-Cup Paarung Jens Liebhaser und Florian Scholze setzt. 

 

Aston Martin ist mit dem neuen Vantage AMR GT3 mit zwei von R-Motorsport vorbereiteten Fahrzeugen vertreten. Beim Pro-Auto setzt man dabei auf die festen Größen Ricky Collard und Marvin Kirchhöfer. Das zweite Auto wird im Silver-Cup mit den Fahrern Aaro Vainio und Hugo de Sadeleer vertreten sein. 

 

Klare Favoriten für den Sieg gibt es nicht, jedoch dürfte es schwer werden ein Podium ohne Audi Beteiligung zu sehen. Dennoch gibt es auch bei den anderen Herstellern Fahrerpaarungen, die durchaus ein Wort um den Sieg mitreden werden können. Regnen kann es in Brands Hatch sowohl am Samstag als auch am Sonntag, was einen zusätzlichen Spannungsfaktor bieten sollte. Die Action beginnt dabei am Samstag mit dem ersten freien Training und dem Qualifing. 

 

 

Text: Max Renfordt

Bild: Blancpain GT