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Regenschlacht am Nürburgring gemeistert

Nachdem die ersten beiden Läufe der VLN auf der Nürburgring-Nordschleife aufgrund der Witterung nie über die volle Distanz gingen, hoffte Steve Jans beim dritten Anlauf auf viel Rennaction. Diese gab es auch, aber wieder einmal hatte das Eifelwetter seine Finger im Spiel: Mit einem Wechsel von starken Regenfällen zu Sonne verlangte die „Grüne Hölle“ den Piloten wieder einmal alles ab. Am Ende eines turbulenten Rennens überquerte der Luxemburger die Ziellinie auf Rang 16.

 

„Es war toll, endlich mal wieder ein Rennen über die komplette Distanz zu fahren. Wir wussten bereits vor dem Rennen, dass es heute schwierig wird. Die Bedingungen und der Regen kommen uns nicht wirklich entgegen. Dennoch haben wir wichtige Testkilometer zurückgelegt und wertvolle Erkenntnisse gewonnen, besonders was die Reifen angeht. Ich denke, wir haben einen großen Schritt in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen gemacht. Auch, wenn ich dort nicht für Phoenix Racing starte, bin ich glücklich, dass ich dem Team helfen konnte“, resümierte Steve Jans.

 

Bereits das Qualifying am Samstagmorgen entwickelte sich zu einem Poker. Nur ganz zu Beginn der Session waren schnelle Rundenzeiten auf trockener Strecke möglich. Diesen Punkt verpassten der Audi-Pilot und sein Teamkollege Vincent Kolb allerdings, sodass sie aus dem Mittelfeld in das vierstündige Rennen gehen mussten. Startfahrer Kolb erwischte einen sauberen Start und schaffte es, sich aus allen Zwischenfällen herauszuhalten, sodass er den blauen Audi R8 LMS GT3 unbeschadet an Jans übergeben konnte.

Aufgabe des 30-Jährigen war es in seinem Doppelstint, bei den vielen Unfällen und Gelbzonen nicht den Überblick zu verlieren: „Es waren sehr schwierige Bedingungen, überall waren Code-60-Zonen, an denen verunfallte Fahrzeuge geborgen wurden. Das Wichtigste im heutigen Rennen war, das Auto auf der Strecke zu halten. Dass wir es am Ende eines so chaotischen Rennens auf Rang zwei in unserer Klasse geschafft haben, freut mich natürlich umso mehr.“

 

Bild: Max Bermel

Text: Steve Jans Presse