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BMW Motorsport News - Ausgabe 09/2019

DTM: Philipp Eng fährt 2019 im ZF BMW M4 DTM

W Series: Beitske Visser erhält Cockpit für neue Rennserie

BMW Motorsport: Top-Ergebnisse bei Leserwahl von „MOTORSPORT AKTUELL“

12H MUGELLO: BMW Teams feiern sechs Podiumsplatzierungen

 

GT4 SprintX West: BMW M4 GT4 dominiert in Laguna Seca

DTM: Philipp Eng fährt 2019 im ZF BMW M4 DTM. 

BMW M Motorsport geht mit einem neuen Premium Partner in die kommende DTM-Saison. Beim Auftakt in Hockenheim (GER) am 4. Mai wird der BMW M4 DTM von Philipp Eng (AUT) im Design von ZF in der Startaufstellung stehen. Schon lange verbindet BMW M Motorsport eine enge Partnerschaft mit der ZF Friedrichshafen AG. Bisher war der Technologiekonzern als „Official Partner of BMW M Motorsport“ in der DTM am Start und lieferte maßgeschneiderte Rennkupplungen oder Stoßdämpfer für die Tourenwagenserie, die Formel E und das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (GER). Nun folgt der nächste Schritt. „Wir freuen uns, die langjährige Zusammenarbeit mit ZF ab dieser Saison auf die nächste Stufe zu heben“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Damit knüpfen wir nicht nur an die bisherigen gemeinsamen Erfolge an, sondern unterstreichen gleichzeitig das gegenseitige Vertrauen ineinander. Auf dieser Basis möchten wir 2019 die gemeinsame Erfolgsgeschichte fortschreiben.“ Auch in diesem Jahr wird Eng, der in der vergangenen Saison sein DTM-Debüt feierte und auf Anhieb Top-Ergebnisse einfuhr, mit der Nummer 25 an den Start gehen. „Ich freue mich sehr, dass ZF mein Premium Partner in der DTM ist“, sagt Eng. „Es ist ein riesiges Unternehmen mit fortschrittlichsten Produkten aus nahezu allen Bereichen der Mobilität, und ich bin sehr stolz darauf, dass ich es gemeinsam mit BMW in der DTM repräsentieren darf. Ich hoffe natürlich, dass unser Auto sehr oft ganz weit vorn in der Startaufstellung und in der Ergebnisliste zu sehen sein wird. Ich freue mich auf eine erfolgreiche, gemeinsame Saison mit ZF.“

 

Norbert Odendahl, Geschäftsführer von ZF Race Engineering ergänzt: „Die DTM ist und bleibt für uns eine wichtige Plattform, um die Leistungsfähigkeit unserer Technologie unter härtesten Bedingungen immer wieder unter Beweis zu stellen. Philipp Eng hat in seiner ersten Saison in der DTM gezeigt, dass er ganz vorne mitfahren kann. Umso mehr freuen wir uns, dass wir unseren Auftritt in der DTM gemeinsam mit BMW M Motorsport und Philipp Eng weiter ausbauen können.“ Die DTM-Saison 2019 beginnt mit den ersten Rennen am 4. und 5. Mai traditionell in Hockenheim. Sie umfasst insgesamt neun Rennveranstaltungen und endet Mitte Oktober ebenfalls in Hockenheim. Dazwischen macht die DTM in diesem Jahr in Zolder (BEL), Misano (ITA), auf dem Norisring (GER), in Assen (NED), Brands Hatch (GBR), auf dem Lausitzring sowie dem Nürburgring (beide GER) Station.

 

Über ZF:

 

ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. Er ist mit 146.000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in nahezu 40 Ländern vertreten.  ZF und BMW verbindet eine Partnerschaft auf hohem Niveau, denn nirgendwo zeigt sich die Leistungsfähigkeit und Technikkompetenz für jeden so nachvollziehbar wie im Motorsport. Neben der Zusammenarbeit bei Serienfahrzeugen entwickelt ZF als Premium Partner BMW M Motorsport auch maßgeschneiderte Rennkupplungen oder Stoßdämpfer für die DTM, die Formel E, die IMSA WeatherTech SportsCar Championship und die 24h am Nürburgring. Die Erfahrungen aus dem Rennsport fließen wiederum in die Entwicklungen für die Automobilindustrie ein und bringen so Vorteile für jeden BMW Fahrer.

W Series: Beitske Visser erhält Cockpit für neue Rennserie. 

 

Beitske Visser (NED), seit 2017 im BMW Motorsport Junior Programm und seit dieser Saison offizielle Ersatz- und Testfahrerin in der ABB FIA Formula E Championship, hat es geschafft: Sie hat sich einen der insgesamt 18 Startplätze in der W Series, der ersten Formelserie für Frauen, gesichert. Visser überzeugte die Jury auch beim entscheidenden Shootout in Almería (ESP). Die Rennen der W Series werden im Rahmen der DTM ausgetragen. Neben ihren Aktivitäten in der Formel E und der W Series wird Visser 2019 außerdem ausgewählte Rennen am Steuer des BMW M6 GT3 bestreiten.

 

Drei Fragen an... Beitske Visser.

 

Beitske, Sie gehören zu den 18 Pilotinnen, die es in die W Series geschafft haben. Wie haben Sie sich nach der offiziellen Bekanntgabe gefühlt? 

Beitske Visser: „Als die Entscheidung verkündet wurde, habe ich mich riesig gefreut. Am Morgen des vierten Auswahltages kamen wir an die Strecke, und man erklärte uns, dass bereits an diesem Morgen die ersten zwölf Fahrerinnen bekanntgegeben werden, die es geschafft haben. Die übrigen Kandidatinnen sollten noch einen weiteren Tag auf der Strecke bestreiten und um die verbleibenden sechs Plätze kämpfen. Ich war schon unter den ersten Zwölf, was mich sehr glücklich gemacht hat. Obwohl ich natürlich gerne auch noch am letzten Tag gefahren wäre, hat es sich gut angefühlt, es direkt geschafft zu haben. “

 

Welche Erwartungen haben Sie persönlich an die neue Serie? 

Visser: „Ich möchte natürlich um Siege kämpfen. Das wird sicherlich nicht einfach. In den vergangenen Tagen in Spanien hat man gesehen, dass es sehr eng zugeht. In knapp zwei Wochen findet ein zweiter Test auf dem Lausitzring statt. Ich werde hart arbeiten, um mich weiter zu verbessern und optimal auf das erste Rennen in Hockenheim vorbereitet zu sein. Aber ich hoffe sehr, dass ich dann um den Sieg mitfahren kann.“

 

Formel E, W Series und GT-Sport: Wie gelingt der Spagat zwischen den verschiedenen Rennserien? 

Visser: „Mit der Formel E, W Series und den GT-Einsätzen wird es auf jeden Fall ein arbeitsreiches Jahr für mich. Meine Hauptaufgabe wird darin liegen, mich auf jedes Rennen – egal welches – sehr gut vorzubereiten und zu wissen, was ich zu tun habe. Wenn mir das gelingt, sollte es kein Problem sein, zwischen den einzelnen Fahrzeugen zu wechseln. GT-Rennwagen unterscheiden sich natürlich sehr von Formel-Fahrzeugen, aber gerade das macht es einfacher, zwischen ihnen zu wechseln.“

 

BMW Motorsport: Top-Ergebnisse bei Leserwahl von „MOTORSPORT AKTUELL“. 

Im Rahmen der jährlichen Leserwahl der Fachzeitschrift „MOTORSPORT AKTIUELL“ haben BMW Motorsport Modelle gleich in mehreren Kategorien erfolgreich abgeschnitten. In der „(Oberen) Mittelklasse“ kürten die Leser den BMW M4 DTM/BMW 4er mit 21,6 Prozent zum Modell des Jahres. In der „Kompaktklasse“ konnte der BMW M235i Racing/BMW 2er mit 16,2 Prozent der Stimmen überzeugen und lag damit an der Spitze. In der Kategorie „Sportwagen/Luxusklasse“ belegte der BMW M8 GTE/BMW 8er den zweiten Rang. Insgesamt standen bei der aktuellen Befragung 71 Fahrzeugmodelle in fünf Einzelkategorien zur Wahl. Grund zur Freude hatte auch BMW Werksfahrer Philipp Eng, der den zweiten Platz bei den Sportwagenfahrern des Jahres belegte. 

 

12H MUGELLO: BMW Teams feiern sechs Podiumsplatzierungen. 

Auf dem Autodromo Internazionale del Mugello (ITA) wurden an diesem Wochenende die 12H MUGELLO, das erste Rennen der 24H SERIES EUROPEAN CHAMPIONSHIP, ausgetragen. Dabei feierten die BMW Teams insgesamt sechs Podiumsplatzierungen. In der GT4-Klasse konnte sich die Mannschaft von Hofor Racing by Bonk Motorsport mit deutlichem Abstand den Klassensieg sichern. Am Steuer des #50 BMW M4 GT4 hatten sich Martin Kroll (SUI), Michael Schrey (GER), Michael Fischer, Gustav Engljaehringer und Thomas Jäger (alle AUT) abgewechselt. Rang drei belegten Franjo Kovac (CRO), Thomas Tekaat (GER) und Tomas Pekar (CZE) im Fahrzeug mit der Nummer 426 von MRS GT-Racing. In der A3-Klasse fuhren Dave Cox, Jason Cox, George Hayes und Guy Povey (alle GBR) in ihrem #639 BMW M3 von WEC Motorsport den zweiten Rang ein. Auf der gleichen Position kam auch das Team von Munckhof Racing mit Eric van den Munckhof und Marco Poland (beide NED) am Steuer des #310 BMW M4 GTR in der SP3-Kategorie ins Ziel. Das erfolgreiche Wochenende in Mugello komplettierte JR Motorsport, die sich in der SP2-Klasse über die Plätze zwei und drei freuen durften. Ted van Vliet und Ruud Olij (beide NED) im #202 BMW M3 landeten dabei vor ihren Teamkollegen Ward Sluys (BEL), Michael Verhagen und Max Weering (beide NED) im BMW M4 Silhouette mit der Nummer 203.

 

GT4 SprintX West: BMW M4 GT4 dominiert in Laguna Seca. 

Der BMW M4 GT4 war an diesem Wochenende in den beiden Rennen der Pirelli GT4 SprintX West in Laguna Seca (USA), die im Rahmen der California 8 Hours ausgetragen wurden, das Maß der Dinge. Das erste Rennen am Freitagmorgen gewannen nach einem spannenden Duell mit der zweitplatzierten Ginetta Greg Liefhooghe und Sean Quinlan (beide USA) im Fahrzeug von Stephen Cameron Racing. Im zweiten Rennen am Nachmittag feierten die BMW Customer Racing Teams sogar einen Doppelsieg. Nach einem engen Zweikampf setzten sich dieses Mal Jon Miller und Harry Gottsacker (beide USA) vom ST Racing Team vor Liefhooghe und Quinlan durch.

 

Text und Bilder: BMW Motorsport