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Rob Severs holt Rennsieg und Meistertitel in Zandvoort

Im niederländischen Zandvoort starteten die Fahrer und Teams des GT4 Central European Cup in das letzte Rennen der Saison 2018. Aufgrund der engen Punktabstände blieb die Meisterschaftsentscheidung in den beiden Klassen Pro-AM Cup und Am Cup bis zur letzten Runde offen.

 

„Wir haben es geschafft“, jubelte Rob Severs (Allied Racing #43) bei der Zieleinfahrt seines Teamkollegen Nicolas Schöll. Nachdem Rob Severs als Tabellendritter nach Zandvoort reiste, kämpfte sich der Niederländer bei seinem Heimrennen bis zum Meistertitel. Mit seinem Sieg am Samstag und dem Erfolg im Finalrennen sammelte Severs genügend Punkte, um die Meisterschaft gewinnen zu können. Unterstützung erhielt der Lokalmatador dabei von seinem Teamkollegen Nicolas Schöll, der den Porsche Cayman GT4 CS MR am Samstag auf der Poleposition qualifizierte.

 

Hinter dem frisch gekürten Pro-AM Cup-Meister beendeten Antoni Chodzen und Patrick Zamparini (Scuderia Villorba Corse #50) das Rennen auf der zweiten Position. Mit diesem Ergebnis verhalf das polnisch-italienische Fahrerduo ihrer Mannschaft Scuderia Villorba Corse zum knappen Sieg in der Teammeisterschaft. Platz drei im Rennen ging an die belgischen Gaststarter Nicolas Vandierendonck und Bas Schouten (SRT Selleslagh Racing #30), die den zweiten Podestplatz des Wochenendes feierten.

 

Als viertbestes Fahrzeug im Pro-AM Cup blieb den Polesettern Lenny Marioneck und Marylin Niederhauser (ReiterEngineering #26) der Sprung auf das Podium verwehrt. In der Meisterschaftswertung landete die Schweizerin hinter Rob Severs auf dem zweiten Rang. Ihre KTM-Teamkollegen Benjamin Mazatis und Ilmari Korpivaara (Reiter Engineering #25) platzierten sich in der Meisterschaft trotz eines heftigen Unfalls auf Rang drei.

Sieg für Freddy Fast im Am Cup

 

Im hart umkämpften Am Cup war es der Mercedes-Pilot Freddy Fast (Lechner Racing #48), der nach packenden Rad-an-Rad-Kämpfen den Klassensieg einfuhr. Am Ende durfte sich Freddy Fast zudem über Platz drei in der Tabelle des Am Cup freuen. Dicht gefolgt wurde der Österreicher vom Sieger des Vortages, Maciej Marcinkiewicz (eSky WP Racing Team #7). Mit dem zweiten Platz gelang dem Polen nicht nur der Sprung auf das Podium, sondern auch der Sieg in der Meisterschaft.

 

Seine größten Konkurrenten im Titelkampf, Romy Dall`Antonia und Giuseppe Fascicolo (Scuderia Villorba Corse #77), überquerten die Ziellinie auf der vierten Position und sicherten sich somit die Vizemeistertitel. Rang drei im Rennen belegten die Porsche-Piloten Jan Kasperlik und Jörg Viebahn (Allied Racing #41).

 

Knappe Titelentscheidung in der Teammeisterschaft

 

Mit einem Vorsprung von lediglich einem Punkt gewinnt die Scuderia Villorba Corse den Titel des erfolgreichsten Teams im GT4 Central European Cup. Das eSky WP Racing Team gewinnt nach einem ereignisreichen Wochenende die Trophäe für den Vizemeister. Das Team Allied Racing, rund um den Pro-AM Cup-Champion Rob Severs, holt den dritten Platz.

 

Fahrer-Stimmen

 

Rob Severs, Allied Racing #43: „Es war wirklich ein unglaubliches Rennen für mich! Ich wusste, wenn ich die Meisterschaft gewinnen will, muss ich in beiden Rennen siegen. Dies auf meiner Heimstrecke zu erreichen fühlt sich an wie ein Traum. Mein Team hat phänomenale Arbeit geleistet und ich möchte mich bei jedem bedanken, der diesen Erfolg möglich gemacht hat.“

 

Antoni Chodzen, Scuderia Villorba Corse #50: “Mein heutiges Rennen war voller Höhen und Tiefen. Die Startphase verlief wirklich schlecht, denn ich bekam eine Durchfahrtsstrafe wegen einer Regelverletzung auf der Start-Ziel-Geraden. Doch dank der Safety-Car-Phase konnten wir wieder zum Feld aufschließen und uns am Ende bis auf die zweite Position vorkämpfen. Mein Teamkollege Patrick hat dabei einen super Job gemacht!“

 

Benjamin Mazatis, Reiter Engineering #25: „Wir hatten einen guten Start und konnten die Position halten, was keine einfache Aufgabe war. Leider wurden wir dann in der dritten Kurve von einem unserer Konkurrenten in die Mauer geschoben, sodass wir uns am Ende des Feldes wiederfanden. Mein Teamkollege Ilmari konnte sich eindrucksvoll zurückkämpfen und mir das Auto auf einer guten Position übergeben. Leider sorgte ein Folgeschaden dafür, dass ich mit dem Auto von der Strecke abkam und erneut in die Mauer einschlug. Unsere Jungs haben ganze Arbeit geleistet, damit wir noch die Ziellinie überqueren konnten. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Wir hatten eine tolle Saison – wurden jedoch nicht belohnt.

 

Bilder und Text: GT4 Central European Cup