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Allied Racing feiert Start-Ziel-Sieg in Zandvoort

Nach einer Stunde gefüllt mit packender Rennaction waren es die Porsche-Piloten Nicolas Schöll und Rob Severs (Allied Racing #43), welche die Ziellinie in Zandvoort als strahlende Sieger überquerten. Im Am Cup feierte der Pole Maciej Marcinkiewicz (eSky WP Racing Team #7) neben Gesamtrang drei den Sieg in seiner Klasse.

 

Mit einer Rundenzeit von 1:46.283 Minuten war Nicolas Schöll im Qualifying am Samstagvormittag der schnellste Pilot auf dem Circuit Zandvoort. Von der Poleposition aus meisterte der Österreicher einen eindrucksvollen Start und fuhr sich schnell einen Vorsprung zur Verfolgergruppe heraus. Planmäßig übergab Schöll seinen Porsche Cayman GT4 CS MR zur Rennmitte an seinen Teamkollegen Rob Severs, welcher den Boliden sicher ins Ziel brachte.

 

Hinter dem österreichisch-niederländischen Fahrerduo kamen die Gaststarter Nicolas Vandierendonck und Bas Schouten von SRT Selleslagh Racing (#30) ins Ziel. Gefolgt wurden die Belgier von Marylin Niederhauser und Lenny Marioneck (Reiter Engineering #26) auf dem dritten Rang. Aus dem Mittelfeld gestartet legten die KTM-Piloten eine sehenswerte Aufholjagd hin, welche sie am Ende mit dem Podestplatz im Pro-AM Cup bejubeln konnten.

Im hart umkämpften Am Cup war es Maciej Marcinkiewicz, der sich den höchsten Platz auf dem Siegerpodium sicherte. Routiniert fuhr der Pole mit seinem Maserati Gran Turismo MC GT4 vom ersten Startplatz in seiner Klasse zum wohlverdienten Sieg. Obwohl sein Teamkollege Lukasz Kreski aufgrund von Schulterproblemen bei diesem Rennen aussetzen musste, zeigte Marcinkiewicz in diesem Lauf keine Schwäche und kämpfte sich allein durch die Renndistanz von 60 Minuten.

 

Der Österreicher Freddy Fast (Lechner Racing #48), welcher seinen Mercedes AMG GT4 ebenfalls im Alleingang pilotierte, beendete den vorletzten Saisonlauf auf dem zweiten Platz im Am Cup. Romy Dall`Antonia und Giuseppe Fascicolo (Scuderia Villorba Corse #77) komplettierten das Podium mit einem starken dritten Rang.

 

Am Sonntag, den 7. Oktober, folgt dann das große Saisonfinale des GT4 Central European Cup. In dem einstündigen Lauf wird sich entscheiden, welche Fahrer und Teams sich am Ende die Meistertitel in ihren Klassen sichern können.

 

Die beste Ausgangssituation für den Titel im Pro-AM Cup hat dabei Marylin Niederhauser. Doch ihre Fahrerkollegen Benjamin Mazatis und Ilmari Korpivaara sowie der Porsche-Pilot Rob Severs folgen der Schweizerin allesamt mit einem Abstand von fünf Punkten. Aber auch David Klar (Reiter Engineering #23) hat mit 20 Zählern Rückstand nach wie vor eine reelle Chance auf den Titel.

 

Im Am Cup steht das Maserati-Duo Romy Dall`Antonia und Giuseppe Fascicolo auch nach dem vorletzten Saisonlauf an der Tabellenspitze. Ausruhen können sich die Italiener darauf allerdings nicht. Denn der Polesetter für das Sonntagsrennen,Maciej Marcinkiewicz, folgt ihnen mit vier Punkten Abstand. Allerdings müssen Dall`Antonia/ Fascicolo auch Ivan Vlachkov auf der Rechnung haben, welcher mit einem Abstand von fünfzehn Zählern folgt.

Ein ähnlich offenes Bild zeichnet sich auch in der Teammeisterschaft ab. Mit der Scuderia Villorba Corse, dem eSky WP Racing Team und sowie der Mannschaft von Sofia Motorsport haben noch drei Teams die Möglichkeit auf den Sieg.

 

Fahrer-Stimmen:

 

Nicolas Schöll, Allied Racing #43: „Ich hatte einen super Start in das Rennen und konnte bereits nach zwei Runden eine kleine Lücke zu meinen Verfolgern herausfahren. Von diesem Zeitpunkt an konnte ich meinen Plan durchziehen und so weit wie möglich wegfahren. Mit einem großen Vorsprung konnte ich das Auto an meinen Teamkollegen Rob übergeben, der unseren Porsche brillant nach Hause gebracht hat. Der Fokus für morgen liegt ganz klar auf einem weiteren Sieg, um am Ende die Meisterschaft für Rob und unser Team einzufahren.“

 

Lenny Marioneck, Reiter Engineering #26: „Das war auf alle Fälle ein actionreiches Rennen! Es war sehr viel los in meinem Stint. Ich hatte viel Kontakt mit anderen Fahrzeugen und wurde einmal von einem Maserati abgedrängt, wodurch ich leider viel Zeit verloren habe. Im Großen und Ganzen können wir uns mit unserem Podiumsplatz zufriedengeben. Das Auto vor uns war ein Gaststarter, weshalb wir Punkte für den zweiten Platz erhalten. Diese sind enorm wichtig für Marylin, die um den Meistertitel kämpft. Jetzt hoffe ich, dass wir morgen von der Poleposition aus ein weiteres starkes Rennen abliefern können.“

 

Maciej Marcinkiewicz, eSky WP Racing Team #7: “Heute war wirklich ein hartes Rennen für mich. Am Start bin ich gut weggekommen, bis ich in der dritten Kurve von einem Porsche-Fahrer getroffen wurde. Somit verlor ich meine Position und es entstand ein schwerer Kampf, diesen Platz zurückzuerobern. Nachdem ich nach meinem Boxenstopp die Führung im Am Cup wieder übernehmen konnte, hatte ich sehr mit meinen abgenutzten Reifen zu kämpfen, die ich mir im Positionskampf zerstört hatte.

 

Text und Bild: GT4 Central European Cup