
Der Nürburgring ist am kommenden Wochenende (27. – 29. Juni) Schauplatz des zweiten ADAC Racing Weekend im Jahr 2025. Neben den drei Porsche-Rennserien Porsche Sprint Challenge GT3 Deutschland, Porsche Sprint Challenge GT4 Deutschland und Porsche Endurance Challenge Deutschland, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) und dem Tourenwagen & GT Revival gesellen sich in der Eifel noch der ADAC Tourenwagen Junior Cup, der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal, die British HTGT Competition, der Lotus Cup Europe sowie die SuperSixties zum dreitägigen Programm.
Auf youtube.com/adacmotorsports werden ab Samstag alle Rennen und Gleichmäßigkeitsprüfungen live gestreamt. Die Übertragung beginnt am Samstag um 10:25 Uhr mit dem ersten Wertungslauf des Tourenwagen & GT Revival und am Sonntag um 9:25 Uhr, wenn der Lotus Cup Europe sein erstes Rennen austrägt.
Nach der Premiere des Porsche Sports Cup im Rahmen des ADAC Racing Weekend Anfang Mai starten die Porsche-Serien nun zum zweiten Mal auf der ADAC-Plattform. In der Porsche Sprint Challenge GT3 Deutschland setzte sich in Hockenheim in beiden Läufen Tomasz Magdziarz (Porsche 911 GT3 Cup (992)) durch, Rang zwei ging einmal an Mariusz Górecki und einmal an Fabian Dybionka (beide Porsche 911 GT3 Cup (992)).
Górecki feierte mit Teampartner Jaap van Lagen (Porsche 911 GT3 Cup (992)) den Sieg in der GT3-Wertung der Porsche Endurance Challenge Deutschland vor dem Duo Daan Arrow (Porsche 911 GT3 Cup (992)) / Magdziarz; in der GT4-Klasse lautete die Reihenfolge an der Spitze Mads K. Ljungberg / Leon Bauchmüller vor Florian Bauer / Manuel Lauck (alle Porsche Cayman GT4 RS CS (982)). Bauchmüller triumphierte auch im ersten Durchgang der Porsche Sprint Challenge GT4 Deutschland vor Joep Breedveld (Porsche Cayman GT4 RS CS (982)), im zweiten Heat gewann Breedveld vor Jonas Ungnader (Porsche Cayman GT4 RS CS (982)).
Auch die STT absolviert 2025 bereits ihren zweiten Start im Rahmen des ADAC Racing Weekend. Beim Saisonauftakt war niemand schneller als Kenneth Heyer (Mercedes AMG GT3), der in beiden Rennen als Sieger abgewinkt wurde. Im ersten Lauf konnte Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3 Evo) Rang zwei erobern, einen Tag später sicherte sich Stefan Wieninger (Audi R8 GT3 Evo II) den zweiten Platz. Und schließlich war auch das Tourenwagen & GT Revival schon in Hockenheim dabei, das pro Rennwochenende zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen bestreitet. Peter Röskes / Susanne Röskes (Mercedes SLK 55) sowie Steven Ostrowski / Jennifer Ostrowski (Ford Focus ST) waren die Besten in dieser Disziplin; die beiden Paarungen reisten mit je einem ersten und einem zweiten Platz wieder nach Hause.
Fünf Rennserien sind am Nürburgring erstmals in diesem Jahr Teil eines ADAC Racing Weekend, darunter der ADAC Tourenwagen Junior Cup. Die Nachwuchsklasse mit identischen VW up! GTI feierte ihren Saisonauftakt im Rahmen der DTM in Oschersleben. Julian Konrad entschied beide Läufe für sich und auch die Positionen zwei und drei gingen in beiden Durchgängen an die gleichen Personen: Mike Müller wurde zweimal als Zweiter abgewinkt, Paul Hahn kreuzte die Ziellinie zweimal als Dritter. Nach dem Ausflug zur DTM finden alle noch folgenden fünf Rennwochenenden des ADAC Tourenwagen Junior Cup im Rahmen des ADAC Racing Weekend statt.
Der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal hat 2025 sogar schon zwei Rennwochenenden hinter sich. In Monza hieß der Sieger in beiden Rennen Luciano Arnold (Brabham BT36 Cosworth). Auf dem Hockenheimring konnte Arnold einen weiteren Erfolg bejubeln, im zweiten Heat zog er gegen Volker Böhm (Dallara F386 Alfa-Novamotor) den Kürzeren. In der Gesamtwertung hat Wolfgang Henseler (Dallara F386 Alfa-Novamotor) die Nase vor Elio Cocciarelli (Ralt RT3/84 Alfa-Novamotor). Im ADAC Graf Berghe von Trips Pokal sind historische Formel-Fahrzeuge aus den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts startberechtigt, die meisten Piloten setzen auf Formel-3-Boliden.
Die British HTGT Competition bestritt im vergangenen Jahr noch unter ihrem alten Namen Triumph Competition & British HTGT ihre 30. Saison. Im Teilnehmerfeld finden sich alle britischen Tourenwagen und GT-Fahrzeuge wieder, die zwischen Mitte der 50er Jahre und 1980 gebaut wurden. Die Wertung erfolgt in zwei Divisionen; Division 1 ist technisch freizügiger, allerdings mit Einheitsreifen, Division 2 entspricht dem FIA Anhang K für historische Fahrzeuge, der Reifenhersteller ist aber frei wählbar. In der Eifel werden insgesamt knapp 30 Fahrzeuge erwartet.
Der Lotus Cup Europe beendet auf dem Nürburgring bereits seine erste Saisonhälfte. Als Führender der Gesamtwertung wird aktuell Robbe Janssens (Elise Cup R) notiert, gefolgt von Giacomo Giubergia (Elise Cup PBR) und Paul Maréchal (Exige V6 Cup R). Im Lotus Cup Europe sind die Modelle Elise, Exige, 2-Eleven, Evora und Emira zugelassen, die sich auf insgesamt fünf Gruppen verteilen. Alle Gruppen werden separat gewertet, dann aber in einem Gesamtklassement zusammengefasst. Die aktuelle Top 3 der Gesamtwertung stammt aus drei verschiedenen Gruppen.
Die Serie SuperSixties wurde 1996 als NKHTGT ins Leben gerufen und spricht Tourenwagen und GT-Renner der Baujahre 1947 bis 1965 an. Das Feld umfasst diverse Hersteller wie beispielsweise Ford, Mini, Lotus, MG, Triumph, Porsche oder Marcos. Aktuell wird Norbert Gross mit seinem Ford Falcon Sprint als Erster der Gesamtwertung geführt, Rang zwei belegt zurzeit Roelant de Waard mit einem Shelby Mustang GT350 vor Luc de Cock, der einen Lotus Elan 26R pilotiert.
Das ADAC Racing Weekend auf dem Nürburgring beginnt am Freitag um 8:05 Uhr mit ersten Testfahrten und endet am Freitag mit dem freien Training des ADAC Tourenwagen Junior Cup um 17:20 Uhr. Am Samstag eröffnet das Zeittraining des Lotus Cup Europe um 8:05 Uhr den Tag, der mit dem Qualifying der Porsche Endurance Challenge Deutschland um 17:35 Uhr beschlossen wird. Und auch am Sonntag startet das Treiben auf der Strecke wieder um 8:05 Uhr, dieses Mal mit dem zweiten Zeittraining des ADAC Tourenwagen Junior Cup. Letzter Programmpunkt am Sonntag ist Lauf zwei des ADAC Graf Berghe von Trips Pokals mit einem geplanten Zieleinlauf um 17:25 Uhr.
Text: ADAC

Kommentar schreiben