Meisterliche Vorstellung: Owega/Wiebelhaus gewinnen Finalrennen

Ford, GT3, Hockenheimring, GT Masters
Bild: Martin Bormann

Die Champions des ADAC GT Masters in Höchstform: Salman Owega (20/Köln)/Finn Wiebelhaus (19/Obertshausen/beide Haupt Racing Team) haben das letzte Rennen der Saison in Hockenheim für sich entschieden. Das Duo lag im Ford Mustang GT3 1,770 Sekunden vor den neuen Vizemeistern Tim Zimmermann (29/Langenargen)/Leyton Fourie (20/RSA/beide FK Performance Motorsport) mit dem BMW M4 GT3 Evo. „Ich bin so happy, dass wir dieses Rennen noch gewinnen konnten. Wir haben die Saison stark begonnen und sie auch so beendet“, jubelte Wiebelhaus. „Ich wusste, dass ich im Rennen hier schnell sein würde. Nach dem Gewinn der Meisterschaft konnte ich endlich komplett frei fahren und absolut alles geben. Es hat einfach nur Spaß gemacht.“ Teamkollege Owega fügte hinzu: „Besser hätten wir die Saison nicht beenden können. Ich hatte schon erwartet, dass Finn noch ein bisschen nach vorne kommt, aber dass es so gut ausgeht, hätte ich nicht gedacht.“ Das Podium komplettierten die Vortagessieger Nico Hantke (21/Hürth)/Denis Bulatov (26/Scherer Sport PHX) im Audi R8 LMS GT3 Evo 2.

Am Start zum Finalrennen blieb zunächst Polesetter Alexander Fach (23/CHE/Fach Auto Tech) an der Spitze, doch Fourie im BMW arbeitete sich stetig an den führenden Porsche heran. Der Südafrikaner beobachtete Fach genau und machte die Schwachstellen des Porsche aus, um in Runde acht in der Spitzkehre schließlich zum Angriff anzusetzen. Nach einem kurvenlangen Duell ging er in Führung und versuchte fortan die Reifen für seinen Teamkollegen Zimmermann zu schonen. Dahinter lieferten sich Hantke und Owega zu Beginn ein kurzes Duell, hielten für ihren Stint aber letztlich die Positionen drei und vier. Nach dem Fahrerwechsel und der reglementbedingt kürzeren Standzeit kam Schwarzer (36/DEU) im Porsche mit knapp zehn Sekunden Vorsprung auf Zimmermann im BMW zurück auf die Strecke. Während dieser konstant an den Spitzenreiter heranfuhr, kam von Platz vier der neue Meister Wiebelhaus mit starken Rundenzeiten. Innerhalb kürzester Zeit arbeitete er sich in seinem Ford Mustang GT3 zunächst an Bulatov, dann an Zimmermann und schließlich an Schwarzer vorbei in Führung. „Salman hat mir gute Reifen übriggelassen und dann hieß es für mich nur noch Vollgas. Ich bin eine Quali-Runde nach der anderen gefahren“, verriet Wiebelhaus.

Diesem Angriff hatte Zimmermann nichts entgegenzusetzen und konzentrierte sich stattdessen darauf, ebenfalls Schwarzer zu passieren und die Punkte für Rang zwei sicher nach Hause zu bringen. „Um ehrlich zu sein, habe ich am Ende nicht mehr wirklich Druck gemacht, weil ich nichts mehr riskieren wollte“, so Zimmermann. „Nun sind wir Zweite in der Meisterschaft. Wir sollten glücklich sein, auch wenn nicht alles rund lief. Aber das ist ein Spiegelbild unserer Saison. Es war eine Achterbahnfahrt und jetzt nochmals auf dem Podium zu stehen und Vizemeister zu sein, ist ein schöner Abschluss.“

Die Fahrweise von Zimmermann öffnete nochmals die Tür für Bulatov, der im Audi zunächst Schwarzer überholte, sich stetig näher heranschob und die Ziellinie letztlich nur mit 0,539 Sekunden Rückstand auf den BMW von FK Performance Motorsport überquerte. „Das Qualifying war heute sehr wichtig und Nico hat eine gute erste Rennhälfte gefahren, als er auf Rang drei immer an der Spitze dranbleiben konnte“, schilderte Bulatov. „Zur Rennmitte war unsere Pace zeitweise nicht so gut, aber am Ende konnte ich nochmal richtig pushen mit leerem Tank. Es war richtig knapp, leider hat es nicht mehr zu Platz zwei gereicht, aber dieses Podium nach dem Sieg gestern ist der perfekte Abschluss für die Saison.“

Auf dem vierten Rang fuhren Fach/Schwarzer über die Ziellinie und sicherten sich damit den siebten Saisonsieg im Pro-AM Cup. Die Top-5 komplettierten die Zwillinge Sandro und Juliano Holzem (21/Polch/beide Schubert Motorsport) im BMW M4 GT3 Evo vor ihren Markenkollegen Eduardo Coseteng (22/PHL)/Julian Hanses (28/Hilden/beide FK Performance Motorsport). Auf dem siebten Rang kamen Jannes Fittje (26/Langenhain)/Moritz Wiskirchen (23/Euskirchen/beide SR Motorsport by Schnitzelalm) ins Ziel. Dahinter folgten mit Dennis Fetzer (24/Gießen)/Jonathan Cecotto (26/VEN) und Max Reis (18/Ramstein)/Niklas Kalus (20/Duisburg) zwei Duos des Haupt Racing Teams im Ford Mustang GT3. Die Top-10 komplettierten Leo Pichler (23/AUT)/Simon Birch (18/DNK/beide Razoon – more than racing), die sich damit Rang drei in der Meisterschaft sicherten.

 

Text: ADAC Pressemitteilung

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