
In einem turbulenten Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup sicherte sich der Rennfahrer Janne Stiak auf dem Autodromo Nazionale Monza die Vizemeisterschaft in der Rookie-Wertung. Im Rahmen des italienischen Formel-1-Grand-Prix krönte der 18-Jährige aus Steinhude bei Hannover seine starke Debütsaison mit dem zweiten Platz in der Nachwuchsklasse – für ihn war es die siebte Podiumsplatzierung im achten Rennen. Dies gelang dem Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport vor rund 130.000 Zuschauern im königlichen Park von Monza. „Ich bin sehr glücklich über diesen Erfolg, den ich mir über die gesamte Saison hart erarbeitet habe. Ohne ein Testprogramm war es schwierig für mich, an den Rennwochenenden den Anschluss an die Spitze zu finden. Am Ende den Rookie-Vizetitel auf einem so geschichtsträchtigen Kurs und vor dieser Kulisse zu feiern, ist somit ein ganz besonderes Gefühl“, sagte der Youngster, nachdem er am Sonntag aus seinem Porsche 911 GT3 Cup ausstieg.
Von Startplatz 17 aus ging der Pilot vom Team Target Competition in den achten Wertungslauf. Bereits nach wenigen Kurven herrschte Chaos im Feld, doch Stiak behielt die Übersicht, wich geschickt mehreren brenzligen Situationen aus und beendete die Startrunde auf Rang 14. Aufgrund zweier Unfälle im ersten Umlauf musste das Rennen vorübergehend unterbrochen werden. Nach der Wiederaufnahme hinter dem Safety-Car und noch rund 16 verbleibenden Rennminuten folgte ein intensiver Sprint. Inmitten zahlreicher Zweikämpfe zeigte Stiak erneut Übersicht und Reaktionsschnelligkeit, als er zwei kollidierende Kontrahenten umkurvte und sich auf Platz zwölf vorarbeitete. Diesen brachte er am Ende auch über die Ziellinie. Im Nachgang verhängte die Rennleitung noch eine Zeitstrafe gegen seinen Vordermann, durch die er auf die elfte Position von 29 Startern in der Gesamtwertung des Wochenendes vorrückte. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Weil wir hier vorher nicht testen konnten, habe ich die Strecke erst am Freitag im Training kennengelernt. Über die komplette Distanz ging es wild zur Sache. Da musste ich clever agieren, um nicht in Zwischenfälle verwickelt zu werden. Meine etwas defensivere Fahrweise war in dem Fall wahrscheinlich der richtige Weg“, resümierte der Porsche-Pilot.
Mit dem Supercup-Finale endet für den Elektriker-Azubi ein erfolgreiches internationales Debütjahr. Nun richtet sich der Blick auf die verbleibenden beiden Saisonstationen im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland. Bereits am kommenden Wochenende wartet auf dem Red Bull Ring in der Steiermark der vorletzte Meisterschaftslauf, bevor das große Finale Anfang Oktober (3. bis 5.10.) in Hockenheim ansteht.
Text: Janne Stiak Pressemeldung/9pm media

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