
Am kommenden Wochenende (8. - 10. August) treffen sich die Teams und Fahrer des Prototype Cup Germany im Rahmen der DTM auf dem Nürburgring. Danny Soufi (22/USA) und Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport) reisen als Tabellenführer vor Maksymilian Angelard (18/POL) und Mattis Pluschkell (21/Elmenhorst, beide BWT Mücke Motorsport) in die Eifel. Die beiden Mücke-Piloten sind zurzeit auch die Führenden in der Juniorwertung, wollen also die Nachfolge des amtierenden Juniorchampions Soufi antreten. Und auch Sven Barth (44/Eberbach) und Maxim Dirickx (21/BEL, beide Aust Motorsport), die drei der vergangenen vier Rennen auf dem Podium beendet haben, wollen im Kampf um die vorderen Positionen ein Wörtchen mitreden und ihre aktuell gute Form bestätigen.
Vor einem Jahr sah die Konstellation vor dem Nürburgring-Wochenende ähnlich aus, denn auch damals lag Soufi an der Spitze der Fahrerwertung – zu dem Zeitpunkt teilte er sich ein Auto mit Torsten Kratz. Doch der Auftritt in der Eifel verlief für die beiden Konrad-Schützlinge mit den Rängen sechs und acht nicht nach Wunsch. In diesem Jahr nun möchten Soufi und sein diesjähriger Partner Lefterov es besser machen, denn grundsätzlich mag der US-Amerikaner den Nürburgring. „Es ist keine High-Speed-Strecke, aber eine Piste, die Präzision erfordert. Es ist nicht einfach zu überholen, doch es ist möglich.“ Für den Texaner ist es wichtig, sich hohe Ziele zu setzen und deshalb sagt er: „Wir möchten gewinnen. Aber wichtiger als das ist, dass wir viele Punkte holen, um unsere Spitzenposition in der Fahrerwertung am besten noch weiter auszubauen.“
Soufi ist seit der ersten Saison im Prototype Cup Germany dabei und hat sich in dieser Zeit stetig weiterentwickelt. Begonnen mit kaum Erfahrung im LMP3-Segment eroberte er im vergangenen Jahr den Titel des besten Juniors und ist zusammen mit Lefterov nun der Top-Favorit auf den Meistertitel. „Über meine Entwicklung freue ich mich sehr, denn die harte Arbeit zahlt sich aus. Ich habe viele Simulator-Sessions absolviert und viel trainiert, um an diesen Punkt zu kommen. Ich denke auch, dass der Prototype Cup Germany eine tolle Rennserie ist mit vielen unterschiedlichen Strecken und starker Konkurrenz. Er bietet also ein gutes Umfeld, um sich weiterzuentwickeln. Und ich bin Franz Konrad natürlich sehr dankbar, dass er und sein gesamtes Team den Weg mit mir gegangen sind. Und genauso happy bin ich, mit Pavel einen starken Partner an meiner Seite zu haben, der nicht nur verdammt schnell ist, sondern auch ein toller Teamkollege, mit dem die Zusammenarbeit richtig Spaß macht.“
Spaß macht es zurzeit auch allen Beteiligten im Team Aust Motorsport, wo sich die beiden Piloten Barth und Dirickx mittlerweile in den Kampf um den zweiten Platz der Gesamtwertung eingeschaltet haben. Gerade einmal sechs Zähler liegt die deutsch-belgische Kombination hinter Angelard und Pluschkell und kommt dank der Erfolge aus den vergangenen Rennen mit viel Selbstvertrauen zum Nürburgring. Noch etwas enger geht es in der Juniorwertung zu, in der Dirickx nur noch vier Punkte hinter Pluschkell / Angelard notiert wird. In dieser Kategorie geht es aber nicht um Rang zwei, sondern um den ersten Platz, den der Belgier nun gerne an sich reißen möchte. In der Trophywertung hat Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) die Nase vor seinem Kontrahenten Michael Herich (48/Brühl), der mit Mikkel C. Johansen (38/DEN) einen neuen Teamkollegen bekommt. Sein bisheriger Partner Alexzander Kristiansson (25/SWE) bildet nun ein Duo mit Oscar Tunjo (29/COL, alle Gebhardt Intralogistics Motorsport).
Text: Prototype Cup Germany

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