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LOSCH Motorsport by BLACK FALCON und W&S Motorsport siegen souverän in Cup 2 und Cup 3 bei verkürzten 24h Nürburgring

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Hochsommerliche Temperaturen forderten Mensch und Material bei der 53. Ausgabe der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Bei bis zu 31 Grad Celsius gingen insgesamt 23 Fahrzeuge unter dem technischen Reglement der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) an den Start und kämpften in den Klassen Cup 2 und Cup 3 um die Klassensiege. Von der Pole Position aus gewann das 48 LOSCH Motorsport Team by BLACK FALCON (#948) mit Tobias Müller, Noah Nagelsdiek, Dylan Pereira und Carlos Rivas die Cup 2-Klasse. W&S Motorsport (#962) dominierte indes die Cup 3-Klasse und gewann mit Joshua Bednarski, Moritz Oberheim, Lorenz Stegmann und Finn Zulauf souverän. Während die meisten Fahrzeuge im Feld mit vier Fahrern besetzt waren, gingen Fabio Grosse und Patrik Grütter vom SRS Team Sorg Rennsport (#901) zu zweit im Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Nach jeweils 12 Stunden Fahrzeit beendete das Duo das Rennen auf Rang drei in der Klasse. Die Witterungsbedingungen ließen ein 24-Stunden-Rennen ohne Unterbrechungen erwarten, doch ein Stromausfall im Fahrerlager zwang die Rennleitung dazu, in den Anfangsstunden das Rennen für über zwei Stunden zu unterbrechen.

 

Das Qualifying für das 24-Stunden-Rennen erstreckte sich über drei Sessions mit insgesamt mehr als sechs Stunden Fahrtzeit auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Grand-Prix Strecke und Nordschleife. Mit einer Rundenzeit von 8:31,230 Minuten ging Startplatz eins in der Cup 2-Klasse an 48 LOSCH Motorsport by BLACK FALCON (#948) mit Tobias Müller, Noah Nagelsdiek, Dylan Pereira und Carlos Rivas. In der Cup 3-Klasse erreichte W&S Motorsport (#962) mit Joshua Bednarski, Moritz Oberheim, Lorenz Stegmann und Finn Zulauf die Pole Position mit einer Rundenzeit von 8:59,476 Minuten.

 

Souveräner Sieg in der Cup 2-Klasse – Grosse und Grütter erreichen Podium zu zweit

Zu Beginn des 24-Stunden-Rennens konnte sich das 48 LOSCH Motorsport Team by BLACK FALCON (#948) mit Tobias Müller, Noah Nagelsdiek, Dylan Pereira und Carlos Rivas zunächst in der Cup 2-Klasse absetzen bis um 17:31 Uhr die rote Flagge geschwenkt wurde. Grund dafür war ein Stromausfall in den Boxengebäuden, sodass unter anderem auch die Zapfanlagen außer Betrieb waren und einen geregelten Rennablauf verhinderte. Zu dem Zeitpunkt führte das Team mit Sitz in Luxemburg mit fast einer halben Minute Vorsprung vor dem Mühlner Motorsport Porsche 911 GT3 Cup mit Martin Rump, Nick Salewsky und Tim Scheerbarth. Nach dem das Feld um 19:45 Uhr wieder ins Rennen geschickt wurde, entwickelte sich anfangs ein Zweikampf zwischen den Startnummern 948 und 918 doch über den Verlauf des Rennens setzte sich der LOSCH-Porsche erneut an der Spitze ab, vergrößerte den Vorsprung stetig und fuhr auch im Gesamtklassement weiter nach vorne. Die Zielflagge sahen Müller, Nagelsdiek, Pereira und Rivas auf Gesamtrang 11, mit einer Runde Vorsprung vor Rump, Salewsky und Scheerbarth.

 

„Bei meinem vierten 24-Stunden-Rennen im 911 GT3 Cup ist endlich der Knoten geplatzt. Eine super Teamleistung, besonders bei den schwierigen Bedingungen. Die Hitze hat es allen nicht einfach gemacht, dadurch sind wir umso erleichterter, jetzt den Klassensieg feiern zu können“, fasst Tobias Müller zusammen.

 

Mit Rang drei in der Cup 2-Klasse erreichten Fabio Grosse und Patrik Grütter vom SRS Team Sorg Rennsport (#901) einen Podiumsplatz nach einem besonders herausfordernden Rennen. Das Duo entschied sich dazu, das 24-Stunden-Rennen zu zweit zu bestreiten, sodass beide Fahrer auf eine individuelle Fahrtzeit von 12 Stunden kamen.

 

„Es war einfach verrückt und super anstrengend. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, die letzten beiden Stints hätten Spaß gemacht, aber das Podium zu erreichen und rückblickend sagen zu können, dass wir das 24-Stunden-Rennen zu zweit gefahren sind, ist schon etwas Besonderes. Unsere Erwartungen wurden komplett übertroffen – wir wollten einfach nur durchkommen, selbst wenn wir zwischendurch das Auto hätten stehen lassen müssen, um uns auszuruhen. Dass die Konkurrenz uns Druck gemacht hat, war von Vorteil, dadurch hatten wir genug Adrenalin, das Rennen ohne Pause durchzustehen“, erzählt Fabio Grosse.

 

Die AM-Wertung, die auf der FIA-Einstufung der Fahrer basiert, gewannen Alexander Hardt, Thomas Kiefer, Peter Ludwig und Maik Rosenberg vom BLACK FALCON Team ZIMMERMANN (#900) vor Philip Hamprecht, Patrick Huisman, Nic Jönsson und Tracy Krohn von RPM Racing (#777).

 

Machtdemonstration in der Cup 3-Klasse

In der Cup 3-Klasse war Joshua Bednarski, Moritz Oberheim, Lorenz Stegmann und Finn Zulauf von W&S Motorsport (#962) der Sieg nicht zu nehmen. Souverän siegte das Quartett von der Pole Position aus und fuhr über die Renndistanz einen Vorsprung von sechs Runden auf das zweitplatzierte Team EiFelKind Racing (#977) mit Michael Fischer, Desiree Müller, PETN Talent Pool Teilnehmer Tim Lukas Müller und Juan Carlos Carmona Chavez heraus.

 

„Das Rennen war für uns perfekt – besser hätte es nicht laufen können. Wir hatten keine Zwischenfälle, jeder Boxenstopp verlief reibungslos, das Auto war super und die Pace von uns vier Fahrern war gut. Mit dem Klassensieg und Platz 26 im Gesamtklassement können wir wirklich zufrieden sein“, sagt Finn Zulauf

 

Das Podium komplettierte das SRS Team Sorg Rennsport (#969) mit 'Maximilian', Guy Stewart, Kurt Strube und Bernhard Wagner, die damit die AM-Wertung gewannen. Rang zwei in der AM-Wertung belegten Guillermo Aso Arjol, Alvaro Fontes, Pippa Mann und Martin Rich von Breakell Racing (#932) vor Axel Duffner, René Höber, Christoph Krombach und Fabian Peitzmeier von W&S Motorsport (#982).

  

 

Für die PETN steht nun eine achtwöchige Pause an. Am 16. August findet mit dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen der nächste Meisterschaftslauf im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) statt. Davor können die Teams am 5. Juli unter dem gleichen technischen Reglement in der Cup 3-Klasse beim NLS-light Rennen teilnehmen. Das Rennen führt über eine Distanz von vier Stunden und wird ohne die Klassen SP9, Cup 2, SP-X und SP-PRO durchgeführt.

 

Text: Manthey PETN

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