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Hitzeschlacht am Nürburgring: Smudo und Four Motors setzen beim 24h-Rennen auf Haltung, Hightech und Herz

Bild: Tobias Reichert
Bild: Tobias Reichert

Nachhaltiger Motorsport unter Extrembedingungen. Dieses 24-Stundenrennen wird in Erinnerung bleiben: Mit 280.000 Fans vor Ort, 3,5 Millionen ZuschauerInnen allein im deutschen Livestream und einer Hitzewelle, die Fahrern und Fahrzeugen alles abverlangte. Asphalttemperaturen bis zu 50 Grad, ein Stromausfall am Samstagabend und weniger als 60 % Fahrzeuge im Ziel – der Nürburgring zeigte sich von seiner gnadenlosen Seite. 

 

Mittendrin auf der anspruchsvollsten internationalen Rennstrecke der Welt: Four Motors. Das nachhaltige Rennteam rund um Musiker und Fahrer Smudo trat mit drei Bioconcept-Cars in den Klassen der Alternativen Treibstoffe an – und bewies einmal mehr: Nachhaltigkeit im Motorsport ist keine Utopie, sondern Realität auf Hochleistungsniveau. 

Zwei Autos in Wertung – und ein klares Statement für die Zukunft

Der #420 Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Cramer, Hewer, Schöni, Sprungmann) holte in der AT3-Klasse mit acht Startern einen starken 2. Platz und Rang 41 im Gesamtklassement – mit kühlem Kopf und konstanter Leistung bei sengender Hitze.

Der #320 Porsche 911 GT3 Cup (Smudo, Halder, Bonk, van Ramshorst) erreichte Platz 27 gesamt – mit Goodyear-Reifen aus 40 % nachhaltigen Materialien und neuen Bio-Leichtbauteilen, entwickelt mit Bcomp und unter der Schirmherrschaft von Porsche Motorsport. 

 

Der dritte Wagen, ein weiterer Cayman GT4 mit den Kreutzpointner-Zwillingen Alesia und Jacqueline, Boris Hrubesch und Luka Wlömer, musste das Rennen leider in den frühen Morgenstunden nach einem technischen Defekt aufgeben.

Auto Bild, RTL Nitro und der Vodafone Livestream berichteten umfassend über das Konzept und die Technologien hinter dem Projekt.

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­Stimmen aus dem Team

Tom von Löwis, Reutlingen – Teamchef und Geschäftsführer

„Regen, Nebel, sogar Schnee und Hagel kennen wir am Ring – aber der Stromausfall war eine wirkliche Novität. Wir danken dem gesamten Team, das allen Widrigkeiten getrotzt und eine mega Leistung hingelegt hat.“

 

Smudo, Hamburg – Fahrer 911 GT3 Cup 992 (#320)

„Wir zeigen mit jedem Rennen, dass Nachhaltigkeit nicht der Feind von Leistung ist – sondern ihr natürlicher Verbündeter. Ich bin unglaublich stolz auf unser Team, unsere Partner, unsere Technik und natürlich auch auf unsere Leistung – auf das, was wir gemeinsam erreicht haben. Top 30 bei so einem 24-Stundenrennen ist kein Pappenstiel. Das ist nicht nur Racing. Das ist Haltung auf vier Rädern.“

 

Oliver Sprungmann, Dorsten – Fahrer 718 Cayman GT4 Clubsport (#420)

„Das Besondere ist, dass man die Nachtstints auf der Nordschleife nicht üben kann. Es gibt keine Rennstrecke, wo du das trainieren kannst. Das hast du im Gefühl – oder eben nicht. Man sieht die Einlenkpunkte nicht. Du fährst nur nach Gefühl und Intuition.“

Marc Schöni, Neuhausen am Rheinfall (CH) – Fahrer 718 Cayman GT4 Clubsport (#420)

„Mein Stint am Morgen, in die aufgehende Sonne reinzufahren – das war mega. Ich habe immer davon geträumt, nicht nur das 24-Stundenrennen zu fahren, sondern auch auf dem Podest zu stehen. Dass dieser Traum jetzt wahr geworden ist, ist ein unglaubliches Gefühl.“ ­

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 Text: Fourmotors

 

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