
Die Nachtstunden beim ADAC RAVENOL 24h-Rennen auf dem Nürburgring begannen mit zahlreichen Unterbrechungen. Immer wieder zwangen Unfälle und deren Folgen zu Code-60-Zonen. Erst ab 0:30 Uhr konnten die Fahrer wieder durchgängig Tempo machen. An der Spitze blieben der Manthey-Porsche mit der Startnummer 911 und der Rowe-BMW #98 konstant vorn. Beide Fahrzeuge präsentierten sich schnell, fehlerfrei und kontrolliert.
Der GetSpeed-Mercedes #14, zwischenzeitlich in der Spitzengruppe, schied nach einem problematischen Boxenstopp aus. Auch der Audi #1 mit Haase, Ludwig und Winkelhock stellte am späten Abend den Betrieb ein – ein elektrisches Problem war laut Team nicht eindeutig lokalisierbar. Das Lamborghini-Team #7 zeigte sich zufrieden, die Mercedes-AMG #11 von Schnitzelalm kehrte repariert auf die Strecke zurück.
Mehrere Fahrzeuge berichteten von technischen Problemen oder Zwischenfällen: Der Mustang #64 wurde nach einem Unfall zurückgezogen, der Subaru #88 verlor die Führung in der SP4T durch einen langen Reparaturstopp. Auch der Porsche #48 hatte mit der Kraftstoffpumpe zu kämpfen. Währenddessen blieb der Porsche #911 weiter an der Spitze. Thomas Preining übernahm gegen Mitternacht das Cockpit, Ayhancan Güven berichtete von schwierigen Bedingungen und Glück im Verkehr.
In den Klassen dahinter wechselten sich Reparaturen und Fahrerwechsel ab. In der GT4 dominierte unter anderem der Porsche #962 mit starken Rundenzeiten. In der Cup2-Klasse hielt das Duo im Porsche #901 den dritten Platz. Viele Fahrerinnen und Fahrer schilderten intensive Eindrücke vom Fahren in der Dunkelheit, die durch die einmalige Atmosphäre rund um die Nordschleife besonders geprägt war. Emotionale Statements, technische Herausforderungen und sportliche Highlights bestimmten die Nacht.
Eine vergleichsweise ruhige Nacht liegt hinter den Teilnehmern der ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. An der Spitze behauptete sich der Manthey-Porsche mit der Startnummer 911, gefolgt vom Ferrari von Rinaldi Racing mit der Nummer 45 und dem BMW M4 GT3 von Rowe Racing mit der Startnummer 98. Insgesamt belegen sieben verschiedene Marken die ersten sieben Plätze. Ein frühes Highlight des Morgens ereignete sich gegen 5:30 Uhr, als der Aston Martin mit der Nummer 34 von Trinity Solutions, bis dahin auf Rang zwei unterwegs, mit einem technischen Defekt aufgeben musste.
Während der Nachtstunden sammelten sich zahlreiche kleinere Zwischenfälle und Strafen im Feld. Der Lamborghini Huracán GT3 mit der Startnummer sieben von Konrad Motorsport musste wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse eine Zeitstrafe von 30 Sekunden hinnehmen. Später folgte eine Untersuchung wegen eines möglichen Tempoverstoßes in einer Code-60-Zone. Auch das Max-Kruse-Team hatte mit Rückschlägen zu kämpfen: Der VW Golf GTI TCR mit der Startnummer zehn fiel nach einem Unfall aus, während bei der Startnummer 76 ein verstopfter Kühler Sorgen bereitete. Teamchef Timo Schupp zeigte sich dennoch kämpferisch und setzte auf das dritte Auto, das bislang problemlos durchkam.
Nach technischen Problemen konnte der VW Beetle RSR mit der Startnummer 13 wieder auf die Strecke zurückkehren. Die Fahrer Bernd Albrecht und Sebastian Asch berichteten von viel Frust, aber auch von neuem Optimismus, nachdem das Fahrzeug endlich problemlos lief. Weniger erfreulich verlief die Nacht für den GetSpeed-Mercedes-AMG mit der Startnummer 14. Das Fahrzeug schied kurz nach 1:00 Uhr mit einem Defekt an Antriebsflansch und Differenzial aus.
Der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 17 kollidierte zunächst auf dem Weg zum Karussell mit einem Cayman und später im Bereich Hatzenbach mit einem weiteren Fahrzeug. Beide Male konnten die Fahrer weiterfahren. Dagegen sammelte der Max-Kruse-Golf mit der Nummer 19 in kurzer Zeit mehrere Strafen wegen Überschreitungen der Tempolimits in Code-60-Zonen, darunter eine besonders empfindliche Strafe über 180 Sekunden und zwei DMSB-Punkte.
Auch prominente Fahrzeuge wie der Lamborghini mit der Nummer 27 mussten nach einem kleinen Defekt einen kurzen Reparaturstopp einlegen. Teamchef Martin Tomczyk sprach von einem unnötigen, aber schnell behebbaren Problem. Der Aston Martin mit der Nummer 30 erreichte die Box mit qualmendem Heck, während das Schwesterauto mit der Nummer 34 nach einem vielversprechenden Kampf um Platz zwei infolge eines Systemfehlers aufgeben musste.
Der Ford Mustang mit der Nummer 63 kämpfte mit einem hängenden Gaspedal, das Team tauschte daraufhin die gesamte Pedalerie. David Schumacher zeigte sich im Schwesterauto mit der Nummer 65 begeistert von seinem ersten Einsatz im GT3-Mustang, auch wenn es noch einiges zu lernen gebe. Auch aus der Cup2-Klasse gab es Spannendes zu berichten: Der Mühlner-Porsche mit der Nummer 918 setzte sich gegen das Team Losch durch und fuhr einen kleinen Vorsprung heraus, während der Cup-Porsche mit der Nummer 948 zur besten Nicht-GT3-Platzierung aufstieg.
An der Spitze spulte der Manthey-Porsche seine Stints souverän ab. Kevin Estre, Thomas Preining und Ayhancan Güven lobten die Atmosphäre in der Nacht und hoben hervor, wie wichtig es sei, konzentriert und fehlerfrei durch die zahlreichen Gelbphasen zu kommen. Auch das Rowe-Team mit der Nummer 98 zeigte sich konstant. Jesse Krohn, Augusto Farfus und Kelvin van der Linde berichteten von optimalen Bedingungen und hielten den Druck auf das Führungsfahrzeug konstant hoch.
Die Temperaturen auf der Nordschleife steigen, und mit ihnen auch die Zahl der Zwischenfälle. Besonders heftig traf es den Dacia mit der Startnummer 300 und den Aston Martin mit der Nummer 74: Beide kollidierten im Streckenabschnitt Flugplatz, woraufhin sie das Rennen vorzeitig beenden mussten. Die Unfallstelle war von Trümmerteilen übersät, was eine längere Code-60-Phase nach sich zog. Auch der GetSpeed-Mercedes mit der Startnummer 17 fiel nach mehreren Reparaturstopps aus dem Kampf um die Spitze heraus.
Spannend bleibt das Duell an der Spitze. Raffaele Marciello im BMW mit der Startnummer 98 verkürzt den Rückstand auf Kevin Estre im führenden Manthey-Porsche mit der Nummer 911. Das Rennen steuert auf eine hochkarätige Schlussphase zu. Weniger erfreulich verlief der Morgen für das Fahrzeug mit der Nummer sieben. Nach einer Missachtung der Code-60-Vorgaben kassierte der Lamborghini eine Zeitstrafe von 245 Sekunden, was das Team im Kampf um einen Top-Ten-Platz weit zurückwarf.
Im Mittelfeld prägten zahlreiche Reparaturen und Ausritte ins Kiesbett das Bild. Der Porsche mit der Nummer 44 erlitt einen erneuten Reifenschaden, während der Lamborghini mit der Startnummer 27 nach einer Berührung an die Box zurückkehrte.
Auch in den kleineren Klassen häuften sich die Ausfälle: Der Subaru WRX mit der Nummer 88 musste nach einer Kollision über drei Stunden lang repariert werden. Das Team fährt jedoch weiter und bleibt optimistisch. In der Cup2-Klasse verteidigt das Team rund um Carlos Rivas weiterhin die Spitzenposition, will jedoch nichts riskieren.
Die GT4-Kategorie bleibt ebenfalls umkämpft. Der Toyota Supra mit der Nummer 268 schlug im Bereich Eiskurve ein, während der Porsche Cayman mit der Nummer 633 im Galgenkopf Feuer fing. Auch kleinere Fahrzeuge wie der BMW 318ti mit der Nummer 277 kehrten nach Motorwechseln oder stundenlanger Reparaturpause auf die Strecke zurück. Viele Teams kämpfen sich trotz technischer Rückschläge tapfer durch die verbleibenden Stunden. Die verbleibende Renndistanz verspricht noch reichlich Spannung.
Die Zwischenfälle auf der Nordschleife häufen sich, während die Sonne die Temperaturen weiter steigen lässt. Ein schwerer Unfall zwischen dem Porsche Cayman mit der Nummer 455 und dem Cupra mit der Startnummer 808 im Bereich Hedwigshöhe sorgte für Aufsehen. Beide Fahrzeuge schlugen heftig in die Leitplanken ein, die Fahrer blieben unverletzt. Auch der Aston Martin mit der Startnummer 179 war in einen Überschlag verwickelt, nachdem es bei der Überrundung durch Kevin Estre im führenden Manthey-Porsche mit der Startnummer 911 zur Kollision gekommen war. Teamchef Rainer Dörr bestätigte, dass es dem Fahrer gut gehe, er jedoch vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurde.
An der Spitze kämpft sich Raffaele Marciello im Rowe-BMW mit der Nummer 98 immer näher an Kevin Estre heran. Eine Code-60-Phase kostete Estre Zeit, was Marciello nutzte, um den Rückstand zu verkürzen. Beide kamen wenig später zum Routinestopp. Im Verfolgerfeld sammelten sich Zeitstrafen: Der Lamborghini mit der Startnummer 27 erhielt 100 Sekunden für eine verursachte Kollision, während der Manthey-Cayman mit der Nummer 718 gleich mehrere Zeitstrafen für unterschiedliche Regelverstöße kassierte. Auch der Clickvers-Porsche mit der Nummer 919 wurde wegen eines Verstoßes gegen Code-60-Vorgaben mit 110 Sekunden bestraft.
Zahlreiche Fahrer berichteten von fordernden Bedingungen. Hitze, Gripverlust und hohe Konzentrationsanforderungen bestimmen den Sonntagvormittag. Ben Dörr klagte über eine defekte Klimaanlage im McLaren mit der Nummer 59, während Sebastian Asch vom soliden Lauf des VW Beetle RSR mit der Startnummer 13 sprach. Markus Rupp schilderte, dass sein BMW 318ti nach einem nächtlichen Motorschaden wieder läuft, wenn auch mit weniger Leistung. Weitere Ausritte, kleinere Kollisionen und technische Probleme prägten das Geschehen auf der Strecke – doch viele Teams bleiben trotz Rückschlägen motiviert und kämpfen weiter um Positionen in ihren Klassen.
Text: NRingInfo

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