
Das Mercedes-AMG Team GetSpeed hat sich beim heutigen Top-Qualifying eine solide Ausgangsbasis für die 53. Ausgabe des ADAC RAVENOL 24h-Rennens am Nürburgring geschaffen. Maro Engel (GER) erreichte im Einzelzeitfahren auf der Nürburgring-Nordschleife eine Rundenzeit von 8:14,233 Minuten, mit der er den Mercedes-AMG GT3 #14 auf die vielversprechende dritte Startposition stellte. Adam Christodoulou (GBR) qualifizierte sich im Schwesterauto mit der #17 auf Rang acht.
Nach einem Unfall im Bereich Schwedenkreuz musste das ursprüngliche Top-Qualifying wegen Reparaturarbeiten an der Strecke mit der roten Flagge abgebrochen werden. Gut zwei Stunden später wurde eine neue Session angesetzt. Dabei blieb den 16 übrigen Teilnehmern nur noch eine anstatt der ursprünglich vorgesehenen zwei gezeiteten Runden, um sich eine bestmögliche Startposition fürs Rennen zu sichern. Maro Engel und Adam Christodoulou sicherten sich zwei Top-Ten-Plätze. Jay Mo Härtling (GER) beendete seinen Umlauf mit dem Mercedes-AMG GT3 #11 von SR Motorsport by Schnitzelalm aus Sicherheitsgründen vorzeitig. Wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung im Code-60-Bereich am Vortag wird das Fahrzeug morgen allerdings ohnehin vom Ende der ersten Startgruppe aus ins Rennen gehen. Glücklicher verlief die Qualifikation für den Mercedes-AMG GT4 #111 des Teams, der auf der Pole Position der SP10-Klasse steht.
Donnerstag: Mercedes-AMG Teams nutzen Qualifikationssessions zur Vorbereitung
Bereits am Vortag des Top-Qualifyings standen für die Teilnehmer des Eifel-Marathons zwei Trainingsläufe auf dem Programm. Aufgrund ihrer vorangegangenen Ergebnisse bei der Nürburgring Langstrecken-Serie und bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers standen die drei Mercedes-AMG GT3 bereits im Vorfeld als Teilnehmer des Top-Qualifyings fest. Laut Reglement hatten sie deshalb am Donnerstag insgesamt 55 Minuten weniger Trainingszeit zur Verfügung.
Die verbleibenden viereinhalb Stunden nutzten die AMG Kundensportteams somit primär als Testmöglichkeit für das Saisonhighlight auf der Nürburgring-Nordschleife. In den beiden Zeittrainings wurden die Set-ups optimiert, die verschiedenen Reifenspezifikationen bei unterschiedlichen Temperaturen getestet und die typischen Routinearbeiten durchgeführt. In der abendlichen Session konnten sich die Fahrer außerdem bereits mit den Herausforderungen des Eifelkurses bei Dämmerung und Dunkelheit vertraut machen.
Mit dem Ende des dritten Qualifyings heute um 17:45 Uhr starten die Teams in die letzten Vorbereitungen für den Langstreckenklassiker. Wenngleich die Teilnehmer des Top-Qualifyings am abschließenden Qualifying reglementbedingt nicht mehr teilnehmen durften. Auf der Strecke steht für die über 130 Teilnehmer morgen noch ein 40-minütiges Warm-up an, bevor um 16:00 Uhr der Startschuss für das 24-Stunden-Rennen fällt.
Rahmenprogramm: Veranstalter und Mercedes-AMG bieten abwechslungsreiche Fanaktivitäten
Den Auftakt des Event-Wochenendes bildete auch in diesem Jahr wieder der Adenauer Racing Day am Mittwochabend. Die traditionelle Parade lockte erneut zahlreiche Zuschauer an, die im Ortszentrum von Adenau für die Fahrzeuge und Fahrer Spalier standen.
Unabhängig davon bietet Mercedes-AMG seinen Fans auch abseits der Strecke wieder ein abwechslungsreiches Programm. Der Mercedes-AMG Showroom im ring°boulevard beherbergt neben einer Ausstellungsfläche mit historischen Mercedes-AMG Rennfahrzeugen auch einen Fanshop und einen Rennsimulator. Weitere Simulatoren sind in der Mercedes-AMG Fan Base im Fahrerlager aufgebaut. Dort können sich die Besucher mit dem Mercedes-AMG GT3 auf der virtuellen Nürburgring-Grand-Prix-Strecke versuchen. Der Teilnehmer oder die Teilnehmerin mit der schnellsten Rundenzeit qualifiziert sich für die „Mercedes-AMG Motorsport Virtual Championship – Season One“. Zudem fand am Mittag in der AMG Fan Base bereits die offizielle Autogrammstunde mit allen Mercedes-AMG Fahrern statt.
„Mit P3 und letztlich P8 haben wir zunächst ein solides Ergebnis eingefahren. Unter den für die Eifel ungewöhnlich warmen Umständen und mit nur einer gezeiteten Runde haben Maro und Adam heute das Maximum herausgeholt. Was die Rennpace angeht, haben wir aber noch etwas Arbeit vor uns. Die verbleibende Zeit bis zum Rennstart nutzen wir deshalb, um unsere Mercedes-AMG GT3 an die vorherrschenden Bedingungen anzupassen.“
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing
„Erstmal großen Dank an das Mercedes-AMG Team GetSpeed. Wir hatten gestern nicht den einfachsten Tag und haben über Nacht ganze Arbeit geleistet. Das Auto hat sich im Top-Qualifying gut angefühlt. Startplatz drei ist eine prima Ausgangsposition, von der alles möglich sein sollte. Glückwunsch an Kevin Estre zur Pole. Und zudem bin ich erleichtert, dass Laurens Vanthoor nach seinem Unfall unverletzt ausgestiegen ist. Jetzt freuen wir uns auf die bevorstehende Aufgabe.“
Maro Engel, Mercedes-AMG Team GetSpeed #14
„Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass wir ein bisschen näher an der Spitze dran sind. Die Bedingungen sind ungewohnt. Es ist beständig warm und die Streckentemperatur liegt bei über 40 Grad. Deshalb müssen wir noch etwas Feintuning am Set-up betreiben und dann sehen wir, was möglich ist. Das Rennen wird lang und hart - für morgen ist auf jeden Fall alles drin.“
Adam Christodoulou, Mercedes-AMG Team GetSpeed #17
Text: Mercedes-AMG

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