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Top-Qualifying: Harter und vorentscheidender Wettbewerb

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Die erste wichtige Entscheidung fällt bei den ADAC RAVENOL 24h Nürburgring traditionell bereits vor dem Rennwochenende, wenn sich die ersten Teams die Teilnahme am entscheidenden Top Qualifying 2 (TQ2) verdienen. Dazu werden ihre Leistungen in den NLS-Läufen sowie den beiden Rennen der ADAC 24h Qualifiers herangezogen. Für eine feste Quote von 40 Prozent der Pro- als auch der Pro-Am-Teams werden Plätze freigehalten – diese Rechnung ergibt für 2024 genau zwölf Startplätze im TQ2. Hinzu kommen fünf weitere Startplätze, um die alle noch nicht qualifizierten Teams im Top-Qualifying 1 gegeneinander antreten: In diesem Jahr werden das 15 Teams sein. Und diese Qualifikation kann vorentscheidend für den Erfolg im Rennen sein – denn die 24h Nürburgring sind wohl das einzige Langstreckenrennen weltweit, das nicht vollständig neutralisiert wird, sondern immer weitergeht – diese werden auf der Nordschleife zum Beispiel durch Code-60-Zonen ersetzt. Einmal entstandene Zeitabstände bleiben deshalb bestehen und schmelzen nicht durch Safety-Car-Phasen wieder ab.

 

Nach einer starken Vorstellung in den bisher zusammen vier NLS- und 24h-Qualifiers-Rennen auf der Nordschleife kann Manthey EMA da wesentlich gelassener ans Werk gehen: „Ich bin immer erst einmal beruhigt, dass wir im Top Qualifying 2 vertreten sind“, sagt Nicki Raeder, Teamchef und Geschäftsführer der Manthey-Racing GmbH. „Man geht einfacher entspannter in das ganze Wochenende hinein und kann besser planen.“ Der Manthey-Grello #911 schaffte den Einzug mit bislang einem Rennsieg und zwei weiteren Podiumsplatzierungen souverän. „Wenn man sich nicht im Vorfeld den Startplatz gesichert hat, ist es immer etwas spannend, den Einzug dennoch zu schaffen. Das bringt Unruhe in die ganzen Abläufe des Teams. So starten wir beim Top-Qualifying 2 sauber in das 24h-Wochenende.“ Das Ziel ist dann für alle dort vertretenen Teams immer wieder gleich – die bestmögliche Startposition zu erreichen. Raeder beschreibt es so: „Klar kann man theoretisch auch von hinten gewinnen – aber dann müsste man deutlich größere Risiken eingehen.“

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Bereits vergebene Startplätze im Top-Qualifying 2

1 #33 Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R (992) SP9 Pro

2 #911 Manthey EMA Porsche 911 GT3 R (992) SP9 Pro

3 #16 Scherer Sport PHX Audi R8 LMS GT3 Evo II SP9 Pro

4 #44 Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R (992) SP9 Pro

5 #5 Renauer u. Renauer GbR Porsche 911 GT3 R (992) SP9 Pro

6 #15 Scherer Sport PHX Audi R8 LMS GT3 Evo II SP9 Pro

7 #4 Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3 SP9 Pro

8 #27 Red Bull Team Abt Lamborghini Huracan GT3 Evo2 SP9 Pro

9 #35 Walkenhorst Motorsport Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo SP9 Pro-Am

10 #6 Team Advan x HRT Mercedes-AMG GT3 SP9 Pro-Am

11 #17 PROsport Racing GmbH Aston Martin Vantage AMR GT3 SP9 Pro-Am

12 #24 Lionspeed GP Porsche 911 GT3 R (992) SP9 Pro-Am

13   Top-Qualifying 1 – Position 1    

14   Top-Qualifying 1 – Position 2    

15   Top-Qualifying 1 – Position 3    

16   Top-Qualifying 1 – Position 4    

17   Top-Qualifying 1 – Position 5    

 

Startberechtigte Teams im Top-Qualifying 1

#1 Frikadelli Racing GmbH Ferrari 296 GT3 SP9 Pro

#3 Mercedes-AMG Team Bilstein Mercedes-AMG GT3 SP9 Pro

#7 Konrad Motorsport GmbH Lamborghini Huracan GT3 SP9 Pro-Am

#8 Mercedes-AMG Team GetSpeed Mercedes-AMG GT3 SP9 Pro

#11 Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 SP9 Pro-Am

#34 Walkenhorst Motorsport Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo SP9 Pro

#36 Walkenhorst Motorsport Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo SP9 Pro-Am

#54 Dinamic GT Porsche 911 GT3 R (992) SP9 Pro

#60 Hankook Competition Porsche 911 GT3 Cup (992) SP-X Pro-Am

#71 Juta Racing Audi R8 LMS GT3 Evo II SP9 Pro-Am

#72 BMW M Team RMG BMW M4 GT3 SP9 Pro

#98 Rowe Racing BMW M4 GT3 SP9 Pro

#99 Rowe Racing BMW M4 GT3 SP9 Pro

#130 Mercedes-AMG Team GetSpeed Mercedes-AMG GT3 SP9 Pro

#706 Glickenhaus Racing LLC SCG 004c SP-X Pro

 

Text: 24h NBR