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Viele Titelentscheidungen beim ADAC Racing Weekend-Finale am Nürburgring

Bild: ADAC Motorsport
Bild: ADAC Motorsport

Am kommenden Wochenende (13. – 15. Oktober) steigt auf dem Nürburgring das letzte ADAC Racing Weekend des Jahres 2023. Für das Finale treffen sich die Teilnehmer des GTC Race, der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), der Tourenwagen Legenden, der Tourenwagen Classic, des ADAC Tourenwagen Junior Cup, des Prototype Cup Germany, der Porsche Club Historic Challenge (PCHC), des Belcar Historic Cup und der VFV GLPPro auf der GP-Strecke des Nürburgrings. Für die PCHC und den Belcar Historic Cup ist es jeweils der erste Auftritt im Rahmen eines diesjährigen ADAC Racing Weekend. Der kostenlose Live-Stream beginnt am Samstag um 8:35 Uhr sowie am Sonntag um 9:15 Uhr und ist unter youtube.com/@adacmotorsports zu erreichen.

Im GTC Race ist die Titelfrage insbesondere in der GT3-Wertung des GT Sprint spannend, denn Julian Hanses (Audi R8 LMS GT3) und Moritz Wiskirchen (Mercedes-AMG GT3) reisen fast punktgleich zum Nürburgring. In der GT4-Klasse sind Leo Pichler (Porsche 718 Cayman GT4) und Jay Mo Härtling (Mercedes-AMG GT4) die beiden Piloten, die vor dem Finale die meisten Punkte gesammelt haben und in der Klasse 3 geht Fabian Kohnert (Porsche 991 GT3 Cup) als Favorit in den letzten Vergleich des Jahres. Hanses hat auch im GT3-Ranking des GT60 powered by Pirelli die Nase vorn, während die Spitzenreiter in der GT4-Klasse Joel Mesch / Tim Neuser (Mercedes-AMG GT4) heißen und Denis Liebl (KTM X-Bow GTX) in der Klasse 3 führt.

Auch in der STT ist das Rennen um den Titel noch offen. Als Tabellenführer kommt das Duo Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) in die Eifel, doch Max Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) lauert unmittelbar hinter den beiden Spitzenreitern. Henk Thuis (Pumaxs RT) sowie die beiden Nachwuchspiloten Tim Rölleke / Giuseppe Fico (BMW M4 GT4) folgen auf den Positionen drei und vier der Gesamtwertung. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass Rölleke und Fico aktuell Rang vier einnehmen, obwohl sie die Veranstaltung auf dem Lausitzring auslassen mussten. Zusätzliche Spannung in den Titelkampf bringt die Tatsache, dass beim Finale doppelte Punkte vergeben werden, so dass in der STT noch alles offen ist.

Die Tourenwagen Legenden glänzen genauso wie die Schwesterserie Tourenwagen Classic mit einem Starterfeld, das in beiden Serien jeweils zwischen 20 und 30 Fahrzeuge umfasst. Ekkehard Ludewigs (Mercedes 190 E 2.5-16 Evo II) hat sich für die beiden Läufe der Tourenwagen Legenden die Unterstützung des ehemaligen DTM-Meisters Klaus Ludwig geholt, während der ebenfalls damals in der DTM aktive Altfrid Heger einen Audi V8 DTM pilotieren wird. Favorit auf den Titelgewinn ist Yannik Dinger (BMW 328i E36), der das Gesamtklassement vor Thomas Ardelt (BMW M3 E30) anführt. Bei den Tourenwagen Classic bringt BWT Mücke Motorsport einen Ford Turbo Capri Gr. 5 aus dem Jahr 1980 an den Start, der von Peter Mücke bewegt wird. Es ist das älteste Auto, aber auch einer der spektakulärsten Renner im gesamten Feld. Beste Titelaussichten hat jedoch Altfrid Heger (Porsche 911 GT3 Cup), der neben den Tourenwagen Legenden auch die Tourenwagen Classic bestreitet; Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) ist aktuell erster Verfolger des Esseners.

Im ADAC Tourenwagen Junior Cup stehen die Teilnehmer, die alle einen identischen VW up! GTI steuern, erst am Anfang ihrer Karrieren. Beim vergangenen ADAC Racing Weekend in Assen hat sich Leon Arndt, zu Saisonbeginn einer der Top-Favoriten auf den Titel, mit einem Doppelsieg auf den ersten Rang der Gesamtwertung geschoben. Doch der zweitplatzierte Mattis Pluschkell dürfte nicht so leicht abzuschütteln sein, schließlich stand der Rookie in seiner Debütsaison bereits viermal auf der obersten Stufe des Podests und gewann im Sommer auf der Kurzanbindung des Nürburgring beide Rennen.

 

Im Prototype Cup Germany stehen mit Markus Pommer und Gary Hauser (beide Duqueine D08) die neuen Champions bereits fest, doch die Luft ist in der LMP3-Rennserie noch lange nicht raus. In der Juniorwertung möchte Max van der Snel (Ligier JS P320) seinen Vorsprung auf seine Verfolger um Julien Apothéloz (Duqueine D08) verteidigen, während es in der Trophywertung vor allem zwischen Mark van der Snel (Ligier JS P320) und Wolfgang Payr (Duqueine D08) noch deutlich enger zugeht. Und schließlich läuft es in der Teamwertung auf einen Zweikampf zwischen Racing Experience und van ommen racing by DataLab hinaus.

Für die PCHC ist das erste Gastspiel im Rahmen eines ADAC Racing Weekend gleichzeitig das Saisonfinale. Christian Voigtländer (Porsche 997 GT3 Cup) ging als Titelverteidiger in das Jahr 2023 und er kommt nun auch standesgemäß als Tabellenführer auf den Nürburgring. Doch er muss aufpassen, denn mit Eduard Heinz (Porsche 911 (991) GT3 Cup) kann ihn noch ein Rivale vom Thron stoßen. Heinz, der nicht in der gleichen Klasse startet wie Voigtländer, muss dafür einen Rückstand von 13,8 Punkten aufholen.

Der Belcar Historic Cup begeistert die Zuschauer immer wieder mit einer großen Anzahl von Rennfahrzeugen, die die Baujahre 1964 bis 1998 umfassen. Aus dem Jahr 1964 stammen gleich zwei Modelle: der Austin Mini Cooper S von Eric Damseaux und der Ford GT40, den Emiel de Weerdt pilotiert. Ganze 34 Jahre jünger ist der jüngste Rennwagen, der Peugeot 306 S16, den Erik Bruynoghe an den Nürburgring mitbringt. Noch drei Jahre älter als die ältesten Rennwagen des Belcar Historic Cup ist das älteste Auto in der VFV GLPPro. Klaus Tweddell versucht mit seinem Marcos Gullwing GT aus dem Jahr 1961 jedoch nicht als erster ins Ziel zu kommen, sondern die gleichmäßigsten Rundenzeiten zu absolvieren – denn das ist das Ziel einer Gleichmäßigkeitsprüfung wie der VFV GLPPro.

Das letzte ADAC Racing Weekend 2023 beginnt an allen drei Tagen um 8:05 Uhr. Am Freitag erfolgt der Startschuss durch das erste Qualifying der PCHC; der Tag endet um 17:25 Uhr mit dem Qualifying des GT60 powered by Pirelli. Am Samstag läutet das freie Training des Belcar Historic Cup die Action auf der Strecke ein, die mit dem Zieleinlauf des GT60 powered by Pirelli um 17:40 Uhr abgeschlossen wird. Am Sonntag schließlich macht das zweite Qualifying des ADAC Tourenwagen Junior Cup den Anfang, bevor um 16:55 Uhr die Zielflagge des zweiten Laufs des Belcar Historic Cup fällt und damit auch die gesamte Saison 2023 des ADAC Racing Weekend ihr Ende findet. Das Tagesticket am Samstag oder Sonntag ist für jeweils 20,- Euro an der Tageskasse oder im Online-Tickestshop des Nürburgrings erhältlich.

 

Text: ADAC Pressemeldung