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Prototype Cup Germany bietet LMP3-Action in den niederländischen Nordseedünen

Bild: ADAC Motorsport
Bild: ADAC Motorsport

Am kommenden Wochenende (23. bis 25. Juni) macht der Prototype Cup Germany erstmals Station in Zandvoort. Auf der Formel-1-Strecke in den Nordseedünen werden Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide van ommen racing by DataLab) die Gejagten sein, denn sie kommen als Spitzenreiter der Fahrerwertung in die Niederlande. Gary Hauser (31/LUX) und Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience) liegen aktuell fünf Zähler hinter dem kolumbianisch-schweizerischen Duo auf Platz zwei, Robin Rogalski (22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) weitere zehn Punkte dahinter auf der dritten Position. Mit 18 Fahrzeugen werden die Zuschauer das bisher größte Starterfeld des Prototype Cup Germany erleben. Neben insgesamt vier niederländischen Fahrern wird auch Freddie Hunt (36/GBR, Reiter Engineering) dabei sein. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters James Hunt nahm bereits im Vorjahr am Prototype Cup Germany teil und erreichte zusammen mit dem Norweger Mads Siljehaug am Nürburgring einen Sieg sowie einen dritten Platz. Die Saisonrennen fünf und sechs des Prototype Cup Germany werden im kostenlosen Livestream auf adac.de/motorsport sowie youtube.com/adacmotorsports übertragen.

Julien Apothéloz ist Neuling im LMP3-Sport, doch der Schweizer machte auf Anhieb eine gute Figur. „Ich hatte vom ersten Moment an ein gutes Gefühl, was das Team und meinen Teamkollegen Oscar Tunjo angeht und das hat sich bisher nur bestätigt“, so Apothéloz. In Oschersleben konnte er zusammen mit Tunjo die Tabellenführung im Prototype Cup Germany übernehmen und möchte diese nun verteidigen. „Unser Ziel ist natürlich auch in Zandvoort, ganz vorne zu landen. Wenn man so gut wie wir in die Saison gestartet ist, dann möchte man auch so weitermachen.“ Dabei kommt er mit einem kleinen Handicap nach Zandvoort, denn nach dem Umbau der Strecke war er nicht mehr dort. „Ich kenne die alte Variante und die hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Es war eine Old-School-Strecke, auf der der Fahrer noch den Unterschied machen konnte. Ich denke, das wird auch auf der neuen Variante der Fall sein.“ Um dennoch nicht komplett unvorbereitet zu sein, hat sich der 22-Jährige die Piste im Simulator angeschaut. „Das ist schon eine große Hilfe, um vor Ort weniger Eingewöhnungszeit zu brauchen. Aber trotzdem sind Simulator und reale Strecke für mich noch immer zwei Paar Schuhe.“

Probleme dieser Art sind Max van der Snel (19/NLD, More Motorsport by Reiter) fremd, er kennt Zandvoort wie seine Westentasche. „Ehrlich gesagt ist mir nur die aktuelle Version der Strecke bekannt, auf der alten bin ich nie gefahren. Ich habe hier schon einige Rennen absolviert und arbeite auch immer wieder mal als Instruktor.“ Van der Snel ist zurzeit Siebter der Gesamtwertung und Dritter der Juniorwertung. „Mit unseren bisherigen Leistungen sind wir zufrieden, aber wir wollen bei unserem Heimrennen gerne mehr – ein Podestplatz ist unser Ziel.“ Der Teenager, der nur 45 Minuten von Zandvoort entfernt wohnt und an diesem Wochenende zu Hause übernachtet, bestreitet die Rennen des Prototype Cup Germany zusammen mit seinem Vater Mark van der Snel (52/NLD). „Seit dem Kartsport bin ich mit meinem Vater unterwegs – damals war er mein Coach und mein Mechaniker. Und nun teilen wir uns sogar ein Auto.“

Vater und Sohn van der Snel sind zwei der insgesamt vier Niederländer, die am kommenden Wochenende beim Gastspiel des Prototype Cup Germany in den Niederlanden am Start stehen. Außerdem freuen sich noch Jasper Stiksma (22/NLD, MRS GT-Racing) und Leonard Hoogenboom (23/NLD, DKR Engineering) auf ihr Heimspiel. Hoogenboom bildet zusammen mit Pedro Perino (18/PRT, DKR Engineering) eine von vier Paarungen, die auf neu eingeschriebene Fahrzeugen antreten. Zu diesem Quartett gehören auch Freddie Hunt, der sich seinen Ligier mit Horst Felbermayr (52/AUT) teilt, sowie die Duos Wolfgang Kaufmann (59/Molsberg) / Robert Doyle (64/USA, beide AF2 Motorsport) und Enzo Scionti (18/USA) / Suleiman Zanfari (17/MAR, beide MMi Motorsport). Und schließlich stoßen noch der Rumäne Alex Cascatău (30), der den Ligier von BHK Motorsport zusammen mit Elia Sperandio (17/CHE) bewegt, und Rückkehrer Axcil Jeffries (29/ZWE), der zusammen mit Danny Soufi die Ginetta von Konrad Motorsport pilotiert, zum Starterfeld des Prototype Cup Germany hinzu.

 

Text: Prototype Cup Germany Pressemeldung