24h NBR: Die ersten Stunden in der Übersicht

Zwei frühe Dramen verändern das Bild der Spitzengruppe in der zweiten Rennstunde. Ein Reifenschaden auf der Nordschleife wirft den #27 ABT Sportsline Lamborghini bis ans Ende der Top 30 zurück. Ebenfalls mit einem Defekt am linken Hinterrad dreht sich der #911 Porsche 992 GT3 R mit Kevin Estre am Steuer in der Hohenrain Schikane in die Leitscheine. Nach 17 Minuten Reparaturzeit ging der 911er wieder zurück auf die Strecke mit Christensen am Volant.

Platz 1 hat sich in den Rennstunden 2 und 3 der #30 Ferrari gesichert, verfolgt von den beiden Mercedes AMG GT3 der Teams Mercedes AMG Bilstein (#4) und GetSpeed (#3). Lange liegt der #44 Falken Porsche in Schlagdistanz, fällt zum Ende der dritten Stunde aber hinter den #2 Mercedes AMG GT3 sowie den #5 Audi R8 zurück. Druck gibt es auch aus den BMW-Lager, wo der #98 ROWE Racing M4 GT3 versucht vorbeizugehen.

 

Erst die nächsten Boxenstopps bringen das Klassement wieder durcheinander. Zum Ende der dritten Rennstunde führt der #2 Mercedes AMG GT3 vor dem #5 Audi R8 und dem #44 Porsche.

An der Spitze der SP3 Fahrzeuge liegt der neu aufgebaute Opel Manta. Die Rundenzeiten der Opel Crew sind beständig schneller als die der beiden Corolla Altis vom Toyota Team Thailand auf den Rängen 2 und 3. Insgesamt liegt der Vorsprung bei gut zwei Minuten. Der Dacia Logan liegt auf Rang 4 in der Klasse, hat aber bereits drei Runden Rückstand auf den Manta.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Bereinigt um die jeweilige Boxenstopp-Strategie bleibt der #30 Frikadelli Racing Ferrari 296 GT3 vorne. Dahinter bleiben die drei Mercedes AMG GT3 mit den #3, #4 und #2 auf den Rängen 2 bis 4. Lediglich in der AMG internen Reihenfolge gibt es in der vierten Rennstunde einen Wechsel, als Christodoulou in der #2 an Stolz in der #4 vorbeigeht.

Platz 5 hält lange der #20 WTM by Rinaldi Racing, bis sich der #5 Audi in Runde 26 vorbeischiebt. Der Druck auf den Ferrari lässt jedoch nicht nach, auf Position 7 rückt ihm der #98 BMW M4 GT3 auf die Pelle. Erst gegen Ende der fünften Rennstunde kann sich ROWE Racing durchsetzen. Nach einem Platten fällt der #5 Audi aus der Spitzengruppe raus, wird aber von den Markenkollegen mit der #1 ersetzt.

In den übrigen großen SP-Klassen ist der #46 GT2 Mercedes aus der SP-X Schnellster im Gesamtklassement. Allerdings gibt es zum Ende der fünften Rennstunde Probleme und das Auto verschwindet in der Box. Der Porsche #151 991 GT3 Cup aus der SP7 liegt auf Gesamtrang 50, in der SP6 führt mit der #152 ebenfalls ein Cup Porsche aus der Generation 991. Die SP8T für Turbofahrzeuge wird vom BMW M4 GT4 der Baureihe F80 mit der #81 angeführt.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Paukenschlag direkt zu Beginn der sechsten Rennstunde. Mit einem Reifenschaden hinten links rollt der #30 Ferrari kurz nach 21 Uhr an die Box von Frikadelli Racing. Allerdings passiert dies in der letzten Runde des Stints, so dass der Zeitverlust nicht allzu extrem ausfällt. Nach sieben Rennstunden ist man weiterhin in Führung. Stärkste Gegner sind der #2 Mercedes AMG GT3, der mit einer versetzten Boxenstrategie unterwegs ist, sowie der #1 Audi und der #98 BMW. Falken Motorsport bleibt mit der #44 auf Rang 7 bestplatziertes Porsche Team. Erst auf Position 24 findet sich mit der #7 der schnellste Lamborghini Huracan von Konrad Motorsport. Nur einen Platz dahinter mit der #28 der erste der Aston Martin Vantage GT3.

Bild: Guido Alfes
Bild: Guido Alfes

Nach Unfällen bei Überrundungen fallen sowohl der #101 Walkenhorst BMW, als auch der #3 GetSpeed Mercedes aus den Top 10. Während die BMW-Crew noch eine Zeitstrafe als Verursacher der Kollision bekommen, muss die GetSpeed Mannschaft einen gebrochenen Dämpfer tauschen.

Hyundai setzt seine Dominanz an der Spitze der TCR-Klasse aus dem Training fort. Der #830 Elantra TCR hat gut eine Runde Vorsprung auf das Verfolgerfeld. Das wird angeführt vom #816 Cupra TCR, der wiederum den zweiten Werks-Hyundai Elantra im Nacken hat. Leider weit zurückgefallen ist der #57 Opel Astra TCR, ein Getriebewechsel hat dem Team 2:47 Stunden Standzeit an der Box eingebracht.

Eine entspannte Führung in der Klasse SP3T hat der VW Golf GTI TCR von Max Kruse Racing. Nach sieben Rennstunden hat das Team des Fußballers acht Runden Vorsprung auf den TCR-Golf mit der #108. Auf Rang 3 fährt der #109 Audi TTS.