8um8 - Der Jahresrückblick - Heute mit Marcel Marchewicz

Bild: Marcel Marchewicz privat
Bild: Marcel Marchewicz privat

Name: Marcel Marchewicz

Team: Schnitzelalm Racing

Fahrzeug: Mercedes-AMG GT3 / GT4, BMW M2 CS

Rennserie: NLS, ADAC GT4 Germany, GT Winter Series

1. An wie vielen Rennen hast du in diesem Jahr teilgenommen und wie fällt dein Fazit zur abgelaufenen Saison aus?     

6 Rennen NLS, 8 Rennen ADAC GT4 Germany (4 Rennwochenenden) und 8 Rennen GT Winter Series (4 Rennwochenenden).

Angefangen hat die Saison mit der GT Winter Series. Das war ein gutes Training für die bevorstehende Sommer-Saison und war mit dem Meisterschaftssieg ein erfolgreicher Start in das Jahr.

Die Saison auf der Nordschleife im AMG GT3 war ein großer Lernprozess für mich, da der Umstieg vom GT4 auf den GT3 doch recht groß ist. Leider hatten wir dieses Jahr häufiger Pech, aber konnten zum Schluss mit dem 3. Platz im letzten NLS Rennen nochmal ein Ausrufezeichen setzen. Mittlerweile fühle ich mich aber extrem wohl im GT3 auf der Nordschleife und hoffe auf weitere Einsätze im nächsten Jahr.

In der ADAC GT4 Germany konnten wir mit Platz 1 und Platz 2 in den Rennen auf dem Nürburgring ein Highlight setzen, allerdings hat uns über das Jahr gesehen aus verschiedenen Gründen die Konstanz gefehlt.

2. Gab es in dieser Saison einen Moment an den du dich besonders gerne zurück erinnerst?

Das Rennwochenende der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring mit Platz 1 und 2 sowie der 3. Platz im letzten Rennen der NLS sind definitiv die Highlights dieses Jahr gewesen.

Beide Rennen der GT4 Germany am Nürburgring haben extrem viel Spaß gemacht, da die Leistungsdichte generell sehr hoch war und die Zweikämpfe sehr hart, aber fair gefahren wurden.

Der 3. Platz in der NLS war sowohl für das Schnitzelalm Racing Team als auch für mich das erste Gesamtpodium bei der NLS und somit ein ganz besonderes Erlebnis. Damit wurde endlich die harte Arbeit, die jeder und jede einzelne im Team investiert hat, belohnt.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

3. Welches Rennen war für dich das härteste der abgelaufenen Saison?   

Von der Anspannung war es auf jeden Fall das letzte NLS Rennen, als wir bis zur letzten Runde um den 3. Platz gekämpft haben. Man hat die Anspannung des ganzen Teams in der Box gespürt und umso größer war die Freude und das erlösende Gefühl, als wir es auf das Podest geschafft haben.

4. Wie verbringst du die letzten Minuten vor einem Rennen? Gibt es da irgendein Ritual?  

Ich habe kein Ritual vor dem Rennen. Ich nehme mir direkt vor dem Rennen ein paar Minuten für mich und versuche, fokussiert in das Rennen zu gehen.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

5. Wie sieht der Motorsport deiner Meinung nach in 10 Jahren aus?     

Das ist schwer zu sagen. Ich hoffe, dass es weiterhin den klassischen Motorsport mit Verbrennungsmotoren gibt. Denn auch da gibt es noch Potenzial zur Weiterentwicklung. Ich denke aber auch, dass es einen Parallelweg dazu geben kann, mit alternativen Antriebskonzepten und beide Welten nebeneinander bestehen bleiben können.

6. Welches Antriebskonzept siehst du in der Zukunft als langfristige Alternative zum klassischen Verbrenner?      

Das ist natürlich je nach Einsatzbereich unterschiedlich. Im Motorsport hoffe ich generell, dass der klassische Verbrenner noch möglichst lange erhalten bleibt und man dabei auch noch weitere Entwicklungen (bspw. E-Fuels) vorantreibt. Je nach Fahrzeug und Einsatz können auch weitere Antriebskonzepte (bspw. Hybridantrieb) interessant sein.

Bild: ADAC Motorsport
Bild: ADAC Motorsport

7. Hast du schon Pläne für die kommende Saison und wenn ja was ist geplant?

Ich habe noch keine konkreten Pläne für das kommende Jahr. Ich möchte auch 2023 gerne wieder auf der Nordschleife unterwegs sein. Dieses Jahr war ich beim 24h Rennen nicht am Start, weswegen ich hoffe, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein. Alles Weitere wird sich zeigen. Ich arbeite daran, dass sich das Programm in den kommenden Wochen konkretisiert.

8. Wie verbringst du die Winterpause und wann wirst du in die Vorbereitung zur neuen Saison starten?  

Die Vorbereitung für 2023 fängt bereits im Januar wieder an. Ich werde zusammen mit Schnitzelalm Racing bei verschiedenen Veranstaltungen in Spanien und Portugal unterwegs sein, um mich optimal für die bevorstehende Saison vorzubereiten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das Simulator-Training.

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