24hNBR: Die ersten Stunden in der Übersicht

Bild: Max Bermel
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News und Stimmen nach 1h

 

An der Spitze beherrschen die Positionskämpfe der SP9 Fahrzeuge das Geschehen, doch auch in den anderen Klassen wird toller Rennsport geboten. In der Gruppe der Cup Klassen bilden die Porsche 992 GT3 Cup die Spitze, hier führt die #128 vor #127 und #123. In der GT4 Klasse SP10 hat Aston Martin die Führung mit dem #82 Vantage von ProSport Racing inne. Bei den TCR Fahrzeugen lag in den Trainingssitzungen der neue Hyundai Elantra vorne, im Rennen bestimmt zunächst der Audi RS3 LMS von Max Kruse das Tempo der Klasse, wird zur Stundenmarke aber vom #831 Hyundai i30N TCR abgelöst. Nur knapp davor rangiert der schnellste Teilnehmer der „kleinen“ Porsche Cup Klasse Cup3, hier leistet FK Performance mit der #263 Führungsarbeit.

#1 Christensen / Estre / Makowiecki / Laurens (Porsche 911 GT3R (991 II))

Kevin Estre bleibt trotz des defekten Frontsplitters weiter auf der Strecke. Nicolaus Raeder: „Der Schaden scheint auf den Reifen keinen Einfluss zu haben. Wir bleiben draußen und wechseln das Teil beim ersten Boxenstopp.“

#33 Evans / Müller / Pilet / Seefried (Porsche 911 GT3R (991 II))

Zum schnellen Reifenwechsel nach 18 Minuten an die Box. Sven Müller musste reinkommen. Reifen vorne links brach komplett ein. Es wurde nur das eine Rad getauscht.

 

#44 Bachler / Picariello / Pilet / Ragginger (Porsche 911 GT3R (991 II))

 

Hatte nach einem Kontakt mit Vervisch in der #15 van der Linde / Vanthoor / Vervisch / Frijns (Audi R8 LMS GT3 Evo II) einen Treffer der Leitplanke im Bereich Anfahrt Hohe Acht

Bild: Max Bermel
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#98 Catsburg / Edwards / van der Linde / Wittmann (BMW M4 GT3)

Marco Wittmann übergibt an Sheldon van der Linde und berichtet: „Eine sehr intensive Startphase. Für uns war die Priorität das Auto heil zu lassen. Mit etwas mehr Risiko hätte man vielleicht mehr gewinnen können. Aber es ist noch nichtmal eine Stunde rum.“

 

#117 Stuck / Stuck / Palttala / Kofler (KTM X-Bow GT2)

Ferdinand Stuck: „Es war ein entspannter Start. Wir sind es langsam angegangen, um gut ins Rennen zu kommen.“

 

#143 Liesenfeld / Klingmann / Erpenbach / Eis (VW Golf 3 16V – SR)

 

Mit Problemen an der Antriebswelle an der Box, diese wird daraufhin getauscht.

#252 Gabler / Cramer / Jean-Francois / van Roon (Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982))

 

Reifenschaden hinten rechts im Kesselchen, ist in langsamer Fahrt unterwegs

Strafen:

 

#85 Meenen / Müller / Palluth / Wahl (Porsche 718 Cayman GT4 RS CS) erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten wegen Missachtung einer Code 60-Phase.

Bild: Max Bermel
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#121 Harkema / Müller / Nagelsdiek / Scheerbarth (Porsche 911 GT3 Cup (992))

erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten wegen Missachtung einer Code 60-Phase.

 

#331 Comazzi / Haack / Wirtz / Leisen (BMW 330i G20)

erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten wegen Missachtung einer Code 60-Phase.

News und Stimmen nach 3h

 

Die Spitzengruppe bleibt weiterhin eng zusammen, ändert aber ihre Zusammensetzung. Zunächst verabschiedet sich der #26 Ferrari nach einem Reifenschaden hinten links aus den Top 10 und auch der Konrad Motorsport Lamborghini fällt zurück auf Rang 9. Dafür profitiert der #1 Manthey Racing Porsche von einem frühen Stopp und übernimmt die Führung, steht aber ständig unter Druck des #98 ROWE Racing BMW M4 GT3 und des #90 TF Sport Aston Martin. Beide können zum Ende der dritten Rennstunde vorbeiziehen, wobei die Aston Martin Mannschaft sich auf Rang 1 festsetzt. Das Audi Sport Team Phoenix kann den #15 Audi R8 LMS Evo2 auf die dritte Position vorbringen, als bei Manthey Racing die Reifen beginnen nachzulassen. In Lauerstellung hinter dem #1 911 GT3 R liegen der #3 Getspeed Mercedes sowie der Scherer Sport Team Phoenix Audi R8 LMS mit der #5.

Raus ist bereits der #27 Porsche 911 GT3 R von Toksport WRT nach einem Unfall mit dem #99 ROWE Racing BMW M4 GT3 auf dem Grand-Prix Kurs.

 

In der Gruppe der Serienwagen führt nach drei Stunden der #336 BMW 330i aus der Klasse VT2 Heckantrieb vor dem #396 Porsche Cayman und einem weiteren VT2 Heck BMW mit der #330. Gut mithalten können die Fronttriebler aus der VT2, der Hyundai i30N mit der #332 führt in der Klasse und ist Vierter der Gruppe. Adrenalin Motorsport leistet in der V5 Führungsarbeit mit einem Porsche Cayman, die V4 wird von Sorg Rennsport mit dem #334 BMW 325i e90 angeführt.

#1 Christensen / Estre / Makowiecki / Laurens (Porsche 911 GT3R (991 II))

Kevin Estre: „Es war ein heißer Stint. Da wir am Ende der Gruppe starten mussten, haben wir sicher ein bisschen mehr Risiko als normal, aber es ist alles aufgegangen. Ich hatte ein paar Kontakte mehr, aber das Auto ist noch ganz. Ich glaube, es war die richtige Strategie, unsere Pace ist okay. Allerdings werden wir durch die Strategie im weiteren Rennen noch wieder ein wenig verlieren. Aber es war wichtig, nach vorne zu fahren.

 

#33 Evans / Müller / Pilet / Seefried (Porsche 911 GT3R (991 II))

 

Sven Müller: „In der Einführungsrunde hat man sich gefühlt wie im Fußballstadion. Toll, wie die Fans draußen feiern. Am Start konnte ich ein paar Plätze gewinnen, aber in der zweiten Runde musste ich kurz an die Box. Der linke Vorderreifen hat etwas Luft verloren.“

Bild: Max Bermel
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#86 Brusius / Unteroberdörster / Peucker / Lengyel (Toyota GR Supra GT4)

Adam Lengyel: „Ich fahre meine ersten 24h und hatte einen sehr schönen Stint. In den Qualifyings hatte ich nur vier Runden, sodass mir die Runden jetzt nochmal geholfen haben, mich richtig wohlzufühlen im Auto. Das macht einem die Supra aber auch einfach, das Auto ist einfach zu fahren.“

 

#95 Dörr / Hancke / Wiskirchen / Dontje (Aston Martin Vantage AMR GT4)

 

Indy Dontje: „Es war eigentlich ruhig. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme, aber die sind jetzt alle gelöst und jetzt geht es nach vorne. Das Auto fühlt sich gut an, aber wir haben noch ein bisschen an der Abstimmung geändert. Ich hoffe, dass die Fans heute Abend ein bisschen Party machen und die Grills anwerfen.“

Bild: Max Bermel
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#132 Slooten / Engstler / Köhler / Scheider (Porsche 911 GT3 Cup (992))

Timo Scheider übergibt an Jan Erik Slooten: „Es macht einigen riesigen Spaß. Wir sind sauber durchgekommen. Wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten am Fahrzeug ändern.

 

#254 Oehme / Oehme / Oehme / Oehme (Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982))

 

Niklas Oehme: „Die Strecke war relativ frei, natürlich gab es hier und da mal einen Code 60. Ich hatte viele freie Runden. Ich glaube, ich bin von sieben auf Platz vier oder fünf vorgefahren. Das Auto läuft gut, der Grip ist auch da.“

 

#320 von Löwis of Menar / Smudo / Kauffman / Kiefer (Porsche GT3 Cup 991)

Thomas Kiefer: „Der Start war sehr gut, weil mein Vordermann beim Start geschlafen hat und ich gleich ein paar Positionen gut mache3n konnte. Danach lief es prima, ich hatte schöne Fights, ein paar freie Runden, gutes Racing und viel Spaß.“

 

#833 Bock / Partl / Prinz / Fischer (Cupra Leon Competición TCR)

Max Partl: „Es ist einerseits natürlich super super schön mit den ganzen Fans an der Strecke, andererseits muss man sich aber natürlich dann auf das Fahren konzentrieren. Wir sind in der Klasse vorne und wehren und tapfer gegen die Werks-Hyundais. Klar, man schaut in unserer Klasse auch immer in den Rückspiegel – wir können ja nur miteinander fahren alle zusammen.“

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News und Stimmen nach 5h

 

Bereinigt um die unterschiedlichen Boxenstopp-Strategien verteidigt der #90 TF Sport Aston Martin Vantage die Gesamtführung vor dem #98 ROWE Racing BMW M4 GT3. Auch die folgenden Positionen festigen sich bis zur fünften Rennstunde. Phoenix Racing liegt mit der #15 auf Platz 3 vor dem #3 Getspeed Mercedes, dem #7 Konrad Lamborghini und dem zweiten Getspeed Mercedes AMG GT3 mit der #4.

Überschattet wird diese Phase des Rennens vom Ausfall des #1 Manthey Racing Porsche 911 GT3 R. Mit Laurens Vanthoor am Steuer duelliert sich der „Grello“ lange mit dem #15 Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3, den Dries Vanthoor zu diesem Zeitpunkt fährt. Kurz vor der Hohenrain Schikane führt eine Berührung zu einem Abflug des Porsche samt Einschlag in die Leitschienen. Laurens Vanthoor bleibt unverletzt, der Porsche ist endgültig raus.

 

 

Die Scuderia Glickenhaus wird mit ihrem SCG 004c als bestes Team der SP-X Kategorie auf der 14. Gesamtposition geführt.

Nach fünf Stunden liegt bei den BMW M240i Racing Fahrzeugen hat Adrenalin Motorsport mit den #240 und #241 die Doppelführung inne. Hofor Racing by Bonk Motorsport hat mit der #246 den noch sehr provisorischen dritten Podestplatz in der Klasse inne. In der Cup 5 mit dem Nachfolgermodel BMW M2 Racing sind nur zwei Teams dabei. Hier führt die #880 (Schubert Motorsport) vor der #871 (Adrenalin Motorsport).

Bild: Max Bermel
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#1 Christensen / Estre / Makowiecki / Laurens (Porsche 911 GT3R (991 II))

Laurens Vanthor: „Ich habe keine Blessuren, aber es ist natürlich schwierig, die Situation in Worte zu fassen. Es war vielleicht der dümmste Moment, an den ich mich erinnern kann. Mit Dries habe ich gesprochen. Wir fahren hier beide unseren absoluten Traum, und kämpfen beide für den Erfolg. Ich hätte sicherlich anders reagiert, wenn es nicht mein Bruder gewesen wäre. Aber ich habe mich vom Bruderkampf fangen lassen – das darf nicht passieren. Mir tut es unheimlich leid.“

 

#10 Yerly / Schaller / Hammel / Wasel (Volkswagen Golf GTI TCR)

 

Marek Schaller: „Es sind viele Autos auf der Strecke, die GT3s kommen wie an einer Perlenkette. Unser Auto läuft ganz gut, wir sind zufrieden.“

#15 van der Linde / Vanthoor / Vervisch / Frijns (Audi R8 LMS GT3 Evo II)

Dries Vanthor: „Ich hatte bessere Tage als diesen. Die Situation selbst ist schwierig zu beurteilen und ich glaube wir haben beide letztlich nichts falsch gemacht. Es ist superschade, dass er nun draußen ist.“

 

#25 Thyssen / Rader / Menzel / Kern (Porsche 911 GT3R (991 II))

 

Klaus Rader berichtet nach seinem Stint: „Es lief gut. Der erste Stint war dagegen anstrengend, weil die GT3-Kollegen glauben, dass sie ein Sprintrennen fahren. Wir hatten zwei Mal Code 60, sonst aber alles ok. Aber am Anfang ist es immer krasser, weil es viele Zwischenfälle gibt. Nun hat es sich ein wenig beruhigt.“

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#34 Heyer / Stengel / Mettler / Böckmann (Mercedes-AMG GT3)

Yannick Mettler: „Wir sind bisher zufrieden. Wir wussten, dass es chaotisch wird. Es ist wichtig durchzukommen und solange wir in den Top 20 sind, sind wir zufrieden.“

 

#99 De Phillippi / Eng / Farfus / Yelloly (BMW M4 GT3)

 

Nick Yelloly: „Wir sind zu dritt in der Schikane auf der Grand-Prix-Strecke etwas weit gegangen. Ich habe versucht, da raus zu kommen, aber dann ist der Porsche komplett auf den Kerb geraten und wir haben uns leider berührt. Ich habe alles versucht, konnte ihm aber leider nicht ausweichen. Das ist sehr enttäuschend, sorry für BMW und unser ganzes Team. Niemand will so früh ausscheiden. Der vordere Querlenker ist gebrochen.“

Der Rowe-BMW erhält für die Kollision von Nick Yelloly mit der #27 Andlauer / Campbell / Jaminet (Porsche 911 GT3R (991 II)) eine Zeitstrafe von 1:32 Minuten. Bislang ist das Fahrzeug nach dem Unfall nicht wieder auf die Strecke zurückgekommen.

 

#100 Walkenhorst / von Bohlen / Breuer / Ziegler (BMW M4 GT3)

 

Henry Walkenhorst steigt nach seinem Stint aus dem BMW: „Es war ziemlich chaotisch, mit vielen Code-60-Passagen. In meinem ersten 8-Runden-Stint gab es nur zwei Code-60, jetzt gab es viele Unfälle und entsprechende Zonen. Das heftigste Erlebnis war, als sich der #1-Porsche vor mir drehte und ich plötzlich in eine Nebelwand hineinfuhr. Vielleicht sollte man nach vier Stunden noch nicht alles geben und stattdessen ein wenig warten. Ich sah schon auf der Döttinger Höhe, dass die beiden die ganze Zeit im Fight waren und habe mich bewusst ein wenig zurückfallen lassen, um da nicht hineingezogen zu werden.“

Bild: Max Bermel
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#160 Griesemann / Rönnefarth / Volte / von der Laden (KTM X-BOW GTX)

Georg Griesemann: „Ich bin mit meinem Stint zufrieden und wir konnten weiter nach vorne fahren. Draußen herrt eine teilweise interessante Fahrweise. Ich kann nicht verstehen, warum Fahrer über die Wiese überholen anstatt noch eine Kurve zu warten. Die kleinen Klassen tun mir echt Leid. Wir vier Fahrer haben uns gesagt, dass wir defensiver fahren.“

 

#162 Amweg / Sandtler / Wolf / Adorf (KTM X-BOW GTX)

 

Tim Sandtler: „Mein Stint war gut. Das Überrunden wird immer schwieriger. Aber die Streckenbedingungen sind gut. Unser Auto funktioniert super. Es wird teilweise sehr aggressiv gefahren, aber die Stimmung ist noch okay. Das habe ich schon schlimmer gesehen.“

 

#261 Schicht / Montana / Richards / Cate (Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982))

Montana: „Ich wollte mich eigentlich auf meinen Einsatz im Auto vorbereiten, aber dann kam das Auto schon vorher mit Kampfspuren rein. Mein Vorgänger hatte wohl einen Kontakt im Bereich Hohenrain und kam unangekündigt rein. Ich musste mir dann schnell den Helm aufsetzen und ins Auto springen. Danach war es auf der Strecke stressig, mit vielen Abflügen und Code 60, mit viel Schmutz und vielen GT3s, die miteinander kämpfen. Die muss man rechtzeitig im Spiegel sehen, um aus dem Weg zu gehen. Die Jungs sind richtig schnell in den Kurven, das ist beeindruckend. Ansonsten haben wir schönes Wetter, viele Zuschauer und geile Action rund um die Strecke.“

 

Text: 24h Rennen Media