Acht um Acht - Der Jahresrückblick mit Tobias Müller

Bild: Rutronik Racing
Bild: Rutronik Racing

1. Wie viele Rennen bist du in diesem Jahr gefahren? 

Dieses Jahr bin ich die komplette Nürburgring Langstrecken Serie sowie das 24h Rennen am Nürburgring gefahren.

2. Bist du mit dem Verlauf der Saison zufrieden? 

2021 war meine erste Saison im GT3-Sport und mit dem Verlauf kann man durchaus zufrieden sein! In der ersten Saisonhälfte bin ich für Rutronik Racing gestartet, nach dem 24h-Rennen konnte ich dann auch bei Falken Motorsport und Frikadelli Racing ins Lenkrad greifen. Durch die Professionalität der Teams konnte ich für mich auch einiges an Erfahrung dazu gewinnen.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

3. Was war dein persönliches Highlight in der Saison 2021? 

Ich durfte mein erstes Gesamtpodium bei NLS 7 mit Falken Motorsport feiern!

4. Hattest du in diesem Jahr einen Zweikampf auf der Strecke der dir besonders in Erinnerung geblieben ist? 

Ja, wobei ich mich da eher an einen Dreikampf inmitten der ganz GT-Werksfahrer erinnere.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

5. Im Laufe der Saison kamen auch wieder Fans zurück an die Strecke und letztlich sogar ins Fahrerlager. Wie war das für dich, als man wieder im direkten Kontakt mit den Fans stand? 

Es war wieder ein unbeschreibliches Gefühl, die Fans wieder so nah um sich herum zu haben. Man sieht die Freude und das Lachen in den Gesichtern, denn es sind im Endeffekt gleichgesinnte, die den gleichen Sport leben und fühlen!

6. Im Motorsport hat sich in den letzten Jahren vieles verändert. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung und was würdest du dir für die Zukunft wünschen? 

Der Motorsport wird immer professioneller und teurer. Selbst in kleinen seriennahen Klassen werden Siege meist nur über das eingesetzte Budget entschieden. Das finde ich ehrlich gesagt ein bisschen schade, denn die Motivation und Lust der kleineren Teams, die mit Mühe und Not ein solchen Renneinsatz wagen, geht damit verloren. Ich selbst kann aus eigener Erfahrung sprechen, denn mein Vater hat früher bis 2007 selbst einen BMW M3 e46 bei der damaligen VLN Langstreckenmeisterschaft eingesetzt. Mit allen finanziellen Mitteln und Sponsorengeldern wurde versucht, das bestmögliche heraus zu holen. Die finanziellen Mittel waren allerdings begrenzt, womit gleichermaßen ebenso der Erfolg ein wenig auf der Strecke blieb. Man könnte auch gerne sagen, das letzte Quäntchen hat gefehlt. Durch das fehlende gute Material musste dies mit der Fahrer- bzw. Teamleistung beglichen werden.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

7. Wie verbringst du die Winterpause?

Ich bin mit Geschäftsführer einer elterlichen KFZ-Meisterwerkstatt. Somit lebe ich voll den Arbeitsalltag in der Werkstatt.

8. Gibt es schon Pläne für die kommende Saison? 

Aktuell noch nicht. Ich hoffe natürlich auch in der nächsten Saison an meine erfolgreiche GT3-Debütsaison anzuknüpfen. Aktuell gibt es viele Gespräche zu führen, aber ich bin optimistisch, dass wir ein gutes Programm zusammen bekommen.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel