Acht um Acht - Der Jahresrückblick mit Sebastian Vollak

Bild: Racephotography by Denis P
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1. Wie viele Rennen bist du in diesem Jahr gefahren? 

Dieses Jahr habe ich insgesamt 13 Rennen an sieben Rennwochenenden bestritten.

 

2. Bist du mit dem Verlauf der Saison zufrieden? 

Definitiv! Nach dem verkürzten "Corona-Jahr" 2020 konnten wir endlich wieder eine volle Saison fahren. Eine Saison mit Höhen und Tiefen. Aber am Ende waren wir immer auf den Titel fokussiert und haben hart dafür gearbeitet. Belohnt haben wir uns mit sieben Rennsiegen und sind letztendlich Meister im größten Markenpokal der Welt geworden. Da kann man nur zufrieden sein.

 

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3. Was war dein persönliches Highlight in der Saison 2021? 

Dieses Jahr gab es tatsächlich viele Highlights. Was für mich persönlich allerdings am meisten zählte, war unser Kampfgeist. Auch wenn es von außen nicht danach aussah, haben wir an mehreren Wochenenden mit deutlichen Problemen gekämpft und haben dennoch das Maximum heraus geholt. Das hat auch mich persönlich nochmal geprägt.

 

4. Hattest du in diesem Jahr einen Zweikampf auf der Strecke der dir besonders in Erinnerung geblieben ist? 

Natürlich die Zweikämpfe mit meinem Teamkollegen Theo Oeverhaus am Lausitzring. Beim Double Header sollte zwischen uns die Vorentscheidung im Titelkampf fallen und wir haben beide extrem hart gepusht. So hart, dass wir uns auch mal ins Auto gefahren sind. Das war zwar hart am Limit, hat aber Spaß gemacht.

 

Bild: Racephotography by Denis P
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5. Im Laufe der Saison kamen auch wieder Fans zurück an die Strecke und letztlich sogar ins Fahrerlager. Wie war das für dich, als man wieder im direkten Kontakt mit den Fans stand? 

Ist ein tolles Gefühl mal wieder mehr Menschen an der Rennstrecke erleben zu dürfen. Es war eine lange Durststrecke. Wir haben zwar noch nicht so extrem viele Zuschauer an der Strecke wie andere Rennserien, dennoch hat man doch die Leere bemerkt. Wir hoffen sehr darauf, dass die Leute Bock haben nächstes Jahr unsere Fights im Cup hautnah mitzuerleben und dann zu Tausenden an die Strecke kommen. Das wäre genial!

 

6. Im Motorsport hat sich in den letzten Jahren vieles verändert. Wie siehst du die aktuelle Entwicklung und was würdest du dir für die Zukunft wünschen? 

Schwierig zu sagen. Man muss immer mit der Zeit gehen, aber ich genieße den Motorsport alter Schule noch immer am meisten. Mir ist wichtig, dass traditioneller Motorsport keinesfalls ausstirbt und die Leute sich dafür weiter begeistern können. Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann dass Hersteller wie BMW einen Cup wie wir ihn fahren auch mal pushen und öffentlich vermarkten. Dass Neuwagen und neue Technologien für eine Marke wichtiger sind ist nachvollziehbar, dennoch sollte man auch die Basis nicht vergessen und bestmöglich unterstützen.

 

7. Wie verbringst du die Winterpause?

Mit jeder Menge Arbeit, aber auch mit Familie und bald dann auch wieder mit Sport und Training für die kommende Saison.

 

8. Gibt es schon Pläne für die kommende Saison? 

Titelverteidung im DMV BMW 318ti Cup 2022! 2022 wird für mich vieles neu sein. Nach drei überaus erfolgreichen Jahren mit der Mannschaft von Hampl Motors Rennsport, trennen sich unsere Wege 2022. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal herzlich für den Support der letzten Jahre bedanken, es waren unglaublich intensive, aber auch erfolgreiche Zeiten die uns auf ein sehr professionelles Niveau gebracht haben. Danke für alles!

 

Jetzt freue ich mich allerdings auf das kommende Jahr und mein neues Team: 2022 starte ich für das Team von Morts Tuning. Ein bisschen "back to the roots", ein kleines, familiäres Team, mit jeder Menge toller Menschen die für den Motorsport leben. Mit ihnen gemeinsam eine siegfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen ist eine tolle Herausforderung für die anstehende Saison. Da freue ich mich riesig drauf.

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