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Auf der virtuellen Überholspur – Sorg Rennsport eSports beim iRacing 24h Nürburgring 2020

Während die Autos von AVIA Sorg Rennsport noch in ihren Garagen auf den Saisonstart warten, konnte die eSports Abteilung Rennerfolge feiern. Das iRacing 24h Nürburgring 2020 powered by VCO brachte vom 25. Auf 26. April 2020 über 5000 Simracer weltweit in die Simulatoren, um den Marathon anzutreten. Gleich vier Autos, besetzt mit 14 Fahrern von Sorg Rennsport eSports gingen ins Rennen.

 

Wuppertal/Nürburg: Aufgeteilt in 22 Splits lieferten sich Fahrerinnen und Fahrer aus dem realen Motorsport in etwa 1200 Autos aus vier Klassen packende Duelle mit professionellen Simracern und Amateur-Piloten. Der Hauptsplit wurde prominent durch die Moderatoren von Radio Le Mans und dem Nordschleifenkenner Dirk Adorf kommentiert. Nach anstrengenden 24 Stunden konnte Sorg Rennsport eSports über den Sieg für den Sinziger Mineralbrunnen #333 Porsche Cayman GT4 in der CUP3 Klasse jubeln. Die Piloten Christian Bug, Sascha Bürger, Yannik Danisch und Stephan Ebert fuhren dieses Topergebnis ein.

 

Ebenfalls mit einem Porsche Cayman GT4 mit der Startnummer #397 und dem Sinziger Mineralbrunnen Design, wurden im Split 2 die Fahrer Philipp Hagnauer, Torsten Kratz und Nils Hartmann vierter in der CUP3 Klasse. Einen hervorragenden zweiten Gesamtrang im Split 4 sicherten sich im BGS technic BMW Z4 GT4 #189 Niklas Schneider, Maximilian Peckel, David Hoffmann und Rene Kierchhoff.

 

Der im neuen AVIA racing designte Audi RS3 TCR #402 trat ebenfalls im Split 4 an. Hier teilten sich Marc Danisch, Noah Chilla und Moritz Peckel das virtuelle Cockpit und belegten den zweiten Platz der TCR Klasse nach einem turbulenten Rennen und einer folgenden Aufholjagt bis in die Schlussphase.

 

Benjamin Sorg, Teamchef AVIA Sorg Rennsport sagt stolz: „Meine Gratulation und meinen höchsten Respekt allen unseren Fahrern. Drei Podien und alle vier Autos in den Top 5 ist ein super Resultat nach diesem anstrengenden Rennen.“

 

Motiviert zum nächsten Rennen der DNLS

Bereits am Samstag den 02. Mai 2020 um 13 Uhr steht der vierte Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO auf dem Terminplan von Sorg Rennsport eSports. Hier werden sich 60 Fahrzeuge über die Zeit von drei Stunden auf der VLN-Variante des Nürburgrings messen. Moderiert wird das Rennen von den bekannten Kommentatoren Patrick Simon und Olli Martini, die ab 11 Uhr ein interessantes und unterhaltsames Vorprogramm bieten.

 

Sorg Rennsport eSports hat sich mit insgesamt drei Autos für den Wettbewerb qualifiziert. So wird der Sinziger Mineralwasser Porsche Cayman GT4 #333 in der CUP3 mit Christian Bug und Sascha Bürger besetzt starten. Gleich zwei der Audi RS3 TCR mit dem neu entworfenen AVIA racing Design werden die TCR-Klasse bereichern. Hier treten in der #423 die Fahrer Niklas Schneider, Maximilian Peckel und Rene Kierchhoff an. Der zweite AVIA racing TCR #424 wird von Yannik Danisch und Moritz Peckel pilotiert. Auch hier hat sich die Mannschaft Klassensiege als Ziel gesetzt.

Maximilian Peckel, verantwortlich für Sorg Rennsport eSports: „Wir konnten tolle Ergebnisse bei den 24h erreichen, auf diesen Lorbeeren ruhen wir uns jedoch nicht aus, sondern nehmen diese Resultate als besondere Motivation mit ins nächste Rennen, auch hier wollen wir unser Team wieder erstklassig vertreten und Podiumsplätze einfahren. Bei allen vier Besatzungen war der Teamspirit einfach toll und spürbar – ein Ehrgeiz wie beim realen Motorsport – Aufgeben war für keinen eine Option. Die Unterstützung durch unsere Sponsoren macht uns diese Rennen erst möglich, hier spreche ich im Namen aller unserer eSports Piloten einen großen Dank aus!“

 

Im realen Motorsport gehen die Einsätze von AVIA Sorg Rennsport ebenfalls wieder los. So bietet das Team für die Zeit vom 04. Mai bis 06. Mai 2020 Fahrerplätze zu den Testfahrten auf dem Hockenheimring an. Weitere Informationen, auch zu den Gesundheitsauflagen gibt das Team gerne auf Anfrage. Hierzu sagt Daniel Sorg: „Wir freuen uns, endlich wieder die Motoren zu starten und an der Rennstrecke zu sein, denn das ist unsere Leidenschaft. Unserer Mannschaft der eSport Abteilung spreche ich ebenfalls meinen Respekt aus und wünsche ihnen viel Erfolg bei dem kommenden Rennen der DNLS.“

 

Das iRacing 24h Nürburgring powered by VCO im Team-Rückblick

 

Topsplit 1: #333 Sinziger Mineralwasser Porsche Cayman GT4 – CUP3 Klasse Piloten: Christian Bug, Sascha Bürger, Yannik Danisch und Stephan Ebert

Im Qualifying erzielte Christian Bug eine Rundenzeit von 8:50,8 Minuten, dies war Startplatz 9 von 14 Gegnern in der Klasse. Aufgrund der Platzierung im Mittelfeld der CUP3 beschloss das Team mit einer konservativen Taktik ins Rennen zu gehen, was sich letztendlich als die richtige Wahl herausstellte. Gerade in der turbulenten Anfangsphase wurden dadurch Unfälle vermieden. Einige der Gegner hatten frühe Unfälle und mussten dadurch längere Reparaturzeiten in Kauf nehmen, was den „Sinziger Porsche“ nach bereits zwei Stunden bis auf Platz fünf nach vorne brachte. Durch eine solide Pace brachten die Piloten ihr Auto ohne Kratzer und technische Probleme bis zur Zielflagge. Bis zum frühen Morgen lag der Porsche dann bereits auf Platz zwei mit etwa einer Runde Rückstand auf den Führenden der Klasse, der jedoch immer hart am Limit unterwegs war. Dies führte zu einem Unfall des Gegners, der eine lange Reparaturpause zur Folge hatte. Hiervon profitierte Sorg eSports und in der Schlussphase lagen sie in einem direkten Zweikampf um die Klassenführung und konnte durch das halten der Pace mit über zwei Minuten Vorsprung am Ende die Klasse gewinnen.

 

Split 2: #397 Sinziger Mineralwasser Porsche Cayman GT4 – CUP3 Klasse Piloten: Philipp Hagnauer, Torsten Kratz und Nils Hartmann

Bereits in der Vorbereitungsphase zeigten die Piloten Hagnauer und Kratz, die im realen Motorsport für AVIA Sorg Rennsport starten eine steile Lernkurve bei ihren Einsätzen in den DNLS Rennen. Diesen Ehrgeiz transportierten sie auch in das 24h Rennen. Nach einer Qualifikationsrunde von 8:54,4 Minuten durch Nils Hartmann startete „der zweite Sinziger“ vom fünften Platz der Klasse in das Rennen. Hier gingen die Piloten gleich in Richtung Spitze des Feldes und fand sich schnell im Kampf um die Podiumsränge wieder. Auch in diesem Split verlief das Rennen bis zum Morgen ohne einen Kratzer am Auto, jedoch versagte der Computer von Torsten Kratz in seinem Stint den Dienst, was einen unkontrollierten Einschlag des Fahrzeugs zur Folge hatte. Als Konsequenz hieraus war eine Abschlepp- und Reparaturzeit von etwa 30 Minuten unvermeidbar, was die Mannschaft wieder im Feld zurückwarf. Dies entmutigte das Team jedoch nicht, letztendlich wurden sie auf Platz vier gewertet. Trotz aller Widrigkeiten und einsetzender Müdigkeit der drei Fahrer war die Stimmung immer hervorragend.

 

Split 4: #189 BGS technic BMW Z4 GT3 Piloten: Niklas Schneider, Maximilian Peckel, David Hoffmann und Rene Kierchhoff

Sorg Rennsport eSports-Teamleiter Maximilian Peckel brachte das Auto im Qualifying durch eine 8:09,8 Minuten Runde auf der zehnten Startposition ins Rennen. Hier waren 14 Gegner in der Klasse, so wählte die Besatzung eine ähnliche Taktik wie der Cayman im Topsplit. Passives und konstantes Fahren wurden bereits nach dem ersten Stint belohnt und der Z4 war schon auf Rang 6 in der Zeitentabelle. In diesem Split war durch wenige Unfälle das gesamte Feld lange sehr eng beieinander und es gab einige faire spannende Positionskämpfe. Hoffmann und Kierchhoff brachten das Auto erfolgreich durch die Nachtstunden, so wechselten sie je nach Boxentaktik der Gegner immer zwischen Platz zwei, drei und vier. Das clevere überdenken der Taktik am Vormittag und einer anziehenden Pace wurde, trotz einer Reparaturpause von acht Minuten kurz vor Rennende, nach 24h Stunden mit dem zweiten Platz auf dem Podium belohnt.

 

Split 4 #402 AVIA racing Audi RS3 TCR Piloten: Marc Danisch, Noah Chilla und Moritz Peckel

Das „Rookie Auto“ war besetzt mit Neueinsteigern im Simracing, die in der Vorbereitungsphase in der Zusammenarbeit mit den erfahrenen Piloten bereits beeindruckende Fortschritte machten. Hier konnten sie vom Setup-Wissen der Routiniers profitieren. Moritz Peckel brachte den AVIA Audi im Qualifying durch eine 9:07,5 Minuten Zeit auf den siebten Platz der Klasse. Doch bereits beim Start war er in einen unverschuldeten Unfall mit einem langsameren Cayman GT4 verwickelt der somit schon früh einen 10-minütigen Rückstand wegen der Reparatur als Folge hatte. Daraufhin nahmen die Fahrer die Mission auf, das Feld von hinten aufzurollen und waren überwiegend das schnellste Auto im TCR Feld. Der Durchhaltewillen wurde in den Morgenstunden bereits durch Erreichen des vierten Platzes deutlich. Eine weitere fehlerfreie Schlussphase und Unfälle der Gegner bescherten den Rookies im AVIA racing Audi RS3 TCR den bemerkenswerten zweiten Platz in der Klasse.

 

Text und Bild: Pressemitteilung Sorg Rennsport