Acht um Acht Teil 3 - Der Jahresrückblick von Danny Brink

Heute geht es mit Danny Brink um einen der drei Vorjahresmeister der VLN. Mit einem Ausfall im ersten und dem vorzeitigen Abbruch des zweiten VLN-Rennens blieb das Trio Rink,Brink und Leisen in den ersten beiden Läufen ohne Punkte. Auf Grund von konstant starken Leistungen musste man sich aber nur knapp den Kollegen aus dem eigenen Lager geschlagen geben.

1. Wie viele Rennen hast du in diesem Jahr absolviert?

Elf Rennen bin ich dieses Jahr gefahren.

 

2. Bist du mit der abgelaufenen Saison zufrieden?

Jein. Mit dem Beginn eher nicht so aber mit dem Ende auf jeden Fall. Mit dem Endergebnis kann man eigentlich auch zufrieden sein, auch wenn wir uns da eigentlich den Meistertitel erhofft hatten. Alles in Allem ist das aber Jammern auf hohem Niveau.

 

3. Was hätte man deiner Meinung nach besser machen können/müssen?

Wir haben einen zweiten Platz zu viel. Wir hätten also einfach einmal mehr gewinnen müssen. Ich glaube wenn wir zurück blicken, dann gibt es unendlich viele Situationen, die dafür verantwortlich gemacht werden könnten. Ich muss auch selber zugeben, dass ich im Regen nicht ganz so geübt war. Habe dann erst im vorletzten Rennen, als es nochmal nass war, bewiesen, dass ich es doch kann aber da haben wir in dem einen Rennen etwas federn lassen müssen.

 

4. Eine lustige Anekdote aus diesem Jahr?

Lustig war, als ich mit dem GT4 einen Doppelstart gefahren bin und ich auf unser eigenes Auto aufgelaufen bin. Da ist der Christopher (Rink anm.d.Red) eine unerwartete Linie gefahren und als ich zum Überrunden rein gestochen habe hat er die Tür zugemacht, sodass ich fast unser eigenes Auto abgeräumt hätte.

 

 

 

5. Was war dein schönster Moment in dieser Saison?

Der schönste Moment war sicherlich der erste Saisonsieg. Dadurch wurde wurden wir richtig motiviert.

 

6. Welches Rennen würdest du gedanklich gerne aus deinem Kopf streichen?

Ich glaube VLN 5, weil ich eben da im Regen mit mir selbst nicht zufrieden war. Würden wir das Streichen hätte es übrigens für die Meisterschaft gereicht (lacht).

 

 

7. Worauf freust du dich in der "Winterpause"?

Auf ein paar freie Wochenenden. Ein bisschen Urlaub und Entspannung, aber auch viele Kartrennen. Zum Beispiel fliege ich nach Dubai zu einem 24 Stunden Kartrennen. Für den Rest gucke ich was sich ergibt. Vielleicht kann man zum Beispiel beim 24 Stunden Autorennen der Creventic in Dubai mitfahren, das wäre ganz gut. Aber auf alle Fälle erst mal auf weniger Druck.

 

 

8. Gibt es schon Pläne für die kommende Saison?

 

Nein. Es gibt weder Pläne noch Tendenzen für nächstes Jahr. Es gibt natürlich Wünsche, die man sein Leben lang hat. Aber die werden nun mal nicht einfach so erfüllt, sondern dafür muss man kämpfen und abliefern. Es gibt natürlich Konstellationen die machbar wären, es gibt aber noch kein einziges Gespräch, auch Teamintern nicht. Wir lassen das jetzt erst mal sacken und zur VLN-Siegerehrung werden wir dann Teamintern mal sprechen, wer was machen möchte, wer bleiben will und wer geht, was der Teamchef vor hat, was der Fokus vom Team allgemein ist und dann schauen wir weiter. Ich werde aber schon höchstwahrscheinlich und hoffentlich VLN fahren und da die Erfahrung nutzen, die ich mittlerweile gesammelt habe.

 

Interview: Max Bermel, Max Renfordt

Bilder: Björn Schüller, Max Bermel